War

Story by maxinered on SoFurry

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Die schwarze Gestalt ging die Straße entlang, vorbei an den gepflegten Vorgärten und den immer gleichen Häusern. Wie man sich hier orientieren sollte, stellte jeden neuen vor eine große Herausforderung, aber dieser fast Schatten schien sich nicht davon beeindrucken zu lassen. Weniger, er schien mehr in Gedanken versunken zu sein als auf seine Umgebung zu achten. Er fand seinen Weg anscheinend automatisch, so oft ist er ihm gefolgt. Obwohl doch schon, so kam es ihm vor, Jahre vergangen waren, seitdem er ihn das letzte mal beschritt.

Vielleicht gerade deswegen, kam ihn der Grund wieder in den Sinn, denjenigen weshalb er diesen schon alten Weg wieder einmal folgte. Ihm fielen die alten Tage ein, die er mit seinen ältesten Freund verbrachte und dessen Wohnung am Ende seiner Reise wartete. Welches sich nun anbahnte, da er vor der Wohnungstür stand und nurnoch die Klingel betätigen musste.

Es dauerte eine Weile bis sich hinter der Tür Bewegung breit machte und sich die Tür öffnete. Wie erwartet stand nicht Max selbst dort im Türrahmen, sondern seine Schwester Elizabeth in ihrer zerrissenen Jeans und dem Top mit „Sexy Vixen" als Aufschrift, was eindeutig zu ihr passte. Sie war ungefähr 1,70m, hatte grüne Augen, was wohl in der Familie lag, schulterlanges Haar, einen unbeschreiblichen Körper und es fehlten ihr die sonst für Füchse so typischen dunklen Markierungen an den Armen.

„Oh, hi Damian", meinte sie, als sie den schwarzen Kater erblickte, in seinem dunklen Shirt mit passender Hose und dem auffälligen weißem Fleck am Ohr, der ihn wohl verraten zu haben schien. „Hallo Beth, weißt du wo Ma...?", versuchte er darauf zu antworten

„Ach du meinst meinen Bruder?" unterbrach Elizabeth ihm gleich, „Hatte mir gedacht, dass du zu ihm wolltest. Hast dich ja schon ziemlich lange nichtmehr blicken lassen." Sie grinste halb zähnefletschend, was Damian wohl bemerkte aber versuchte zu ignorieren und deshalb wieder auf sein Anliegen zurückkam. „Ist er nun da oder nicht?"

Diese verlor deshalb schnell ihr grinsen und antortete geknickt. "Weißt doch, wie immer in seinem Zimmer und vor dieser Verdummungsmaschine. Frag mich immer, was er daran findet." Damian wusste das Max, sein wohl ältester Freund, schon vor Jahren mit diesen Chats angefangen hatte, er wusste auch nicht was ihn daran so begeistert, nur verbrachte er immer mehr Zeit damit und Damian wusste irgendwann nicht mehr weiter und brach jeglichen Kontakt ab. Weshalb er diesen nun aber wieder suchte, wusste er selber nicht. „Willst du nicht hinein kommen?", fragte Beth ihn als sie merkte, das er in Gedanken versunken war, „Du kannst dich ins Wohnzimmer setzen und ich hole derweil meinen Bruder." Damian nickte, es war zumindest besser als hier herumzustehen.

Doch als er eintreten wollte, kam auch schon Max herunter. Ziemlich verschlafen, obwohl es schon Mittag durch war. Seine Kleidung war auch ziemlich zerknittert und sein Fell ziemlich versaust, wenn man von seinem langen Pferdeschwanz absah, der so geplfegt wie immer aussah. Als er am unteren Treppenabsatz sein linkes Auge soweit geöffnet hatte, dass das Grün darin zu sehen war, schien er gleich hell wach zu werden und stürmte mit einem Freudesschrei zur Tür.

Seine Schwester machte währenddessen einige Bemerkungen, wovon aber Damian nur an ihren Lippenbewegungen erahnen konnte, was sie meinte. Als sie nun zu dritt an der Tür standen, ging sie weg und wünschte ihnen gespielt freundlich, aber mit einem bissigen Unterton noch einen schönen Tag. Max ignorierte es völlig und freude sich nur endlich Damian wieder zu sehen. Dieser fragte ihn, ob sie nicht die Stadt unsicher machen wollen. Max stimmte zu.

Sie gingen eine Weile nebeneinader her und als sie weit genug vom Haus entfernt waren fragte Damian: „Was machst du eigentlich nach der Schule? Ist ja nur noch dieses Jahr."

„Weiß ich noch nicht ", antwortete Max, „und um ehrlich zu sein, ich will auch nicht darüber nachdenken. Mein Vater will ja unbedingt, dass ich bei ihm in der Firma anfange. Meint das sei das beste für mich. /dann tust du zumindest mal etwas und sitz nicht die ganze Zeit in deinem Zimmer./" Beim letzten Satz wirkte er so erwachsen zu wirken wie er konnte, wodurch er aber nur albern wirkte und beide lachen mussten. „Na dann haben wir zumindest beide keinen Plan für unsere Zukunft", meinte Damian dazu, als er sich vom lachen erholt hatte. „Scheint so.", meinte der Fuchs dann mit einem grinsen. Und fragte kurz danach: "Wohin gehen wir überhaupt?"

„Ich wollte eigentlich nur mal wieder mit dir reden einen bestimmten Weg hatte ich da nicht geplant" antwortete Damian, obwohl er eigenlich gar nichts geplant hatte, nichtmal das sie miteinander reden. „Gut dann lass uns mal zum Supermarkt ich wollte eh noch einige Besorgungen machen." Meinte Max dann.

Sie Bogen ab und waren nun auf dem direkten Weg zum nächst gelegen Supermarkt. Auf halbem Wege hörte Damian einige Schüsse und sein Körper fühlte sich eigenartig an. Er sah sich um, konnte aber niemanden sehen oder irgendetwas weiteres hören, worauf sich eine Richtung schließen ließe, aus der die Schüsse kamen. Max ging währenddessen von allem unberührt weiter und verschwand. Damian wollte ihn darauf hinterher laufen, konnte aber seine Beine nicht bewegen. Plötzlich ertönte dumpf Maximilians Stimme erneut, er konnte nicht ausmachen was sie sagte, noch woher sie kam, nur sie wirklich verzweifelt klang. Damian wartete, viel blieb ihn nunmal nicht übrig, da sein Körper ihm nichtmehr gehorchte. Er blickte in die Ferne und dort etwas das ihn in Panik versetzte. Die Häuser lösten sich langsam auf, eins nach dem anderen und nur schwärze blieb wo sie eins standen. Dann ertönte wieder die stimme, diesmal konnte er erkennen was sie schrie, scheinbar verzweifelter als vorher: „Schieß endlich!". Der regungslose Kater wusste aber nichts damit anzufangen und geriet nichmehr in Panik, sein Freund brauchte ihn anscheinend und er konnte nichts tun. Die Dunkelheit schritt immer schneller voran, bald würde sie ihn erreichen. Dann, wieder Schüsse und Max's Stimme, ein Schmerzensschrei und einige Flüche, die anscheind größtenteils ihm galten. Endlich erreichte ihn der schwarze Schleier, schneller als gedacht. Die ganze Welt schien zusammen zu brechen. Er stürzte ins nichts. Nur die stimme blieb und brüllte weiter.

Die Realität hatte ihn wieder. Diese grausame und brutale Realität die er schon zu lange ausgesetzt war. Damian schrak hoch und realisierte das Maximilian wirklich brüllte. Da ein kleiner Trupp der Rebellen sie entdeckt hatte und sie nun stark unter Beschuss nahm. Max sah ihn an und brüllte nur Hämisch durch den Lärm: „Na Dornröschen auch endlich wach? Wegen dir kann ich nun meinen Arm wegwerfen. Und den wollte ich eigentlich noch behalten." Damian schaute auf den Arm. Der Ärmel hatte sich schon mit Blut vollgesogen und sah schrecklich aus.

Er rappelte sich so schnell wie möglich hoch und versuchte seinen Kumpel und Kamerad zu helfen, der seine Waffe mit nur einer Hand bediente und deshalb in bedrängnis kam. Gemeinsam schafften sie die Flucht vor den Rebellen und gingen in die nächste Höhle die sie fanden um schutz zu suchen. Damian verband Max gleich den Oberarm als dieser sich an die Wand gelegt hatte und kurz weggetreten war, durch den hohen Blutverlust und der Anstrengunen. Die Wunde war zum Glück nicht lebensbedrohlich, ein Durchschuss, für einige Monate würde der linke Arm zwar nicht zu benutzen sein, aber er würde es Überleben.

Als Damian die Wunde nun gereinigt, verbunden hatte, versuchte er etwas brennbares zu finden und ein Feuer zu machen. Max ließ er schlafen, er brauchte ihn.

Nach einiger Zeit, wachte Maximilian wieder auf und setzte sich mit schmerzverzehrten Gesicht auf. Danach sah er den Verband an und meinte mit einem gespielten grinsen: "Dann musst du mir wohl die nächsten wochen helfen, denn das war mein lieblings Arm." Damian musste darüber lachen, denn er wusste was damit gemeint war, sagte aber nichts.

„Ziemliche Beule die sie dir da verpasst haben, dachte schon ich würde dich nicht schnell genug wieder zurückbekommen.", meinte Max danach und zeigte mit seinem heilen Arm auf Damians Kopf. Dieser erinnerte sich nun, er wurde von hinten niedergeschlagen, bevor sie angegriffen wurden, nun war ihm die Wahl ihres letzten Verstecks doch als ein Fehler vorgekommen. Max unterbrach seine Gedanken, da der Kater anscheinend immernoch nicht antworten wollte. „Was hast eigentlich geträumt? Ach und hoffe ich war nicht zu grob beim wecken." Er grinste beim letzten Teil und Damian wusste nun, warum ihn der Arm seitdem weh tat.

„Gute, alte Zeiten.", antwortete er nun endlich, was die Sache wohl am besten traf. Danach ging er wieder in seine Gedanken und den Erinnerungen des Traumes. Es war das letzte Gespräch das sie hatten in der Zeit da Damian einige Tage später wegzog da seine Mutter einen anderen Job bekam in New York. Sie trafen sich dann erst in der Armee wieder und wurden dem gleichem Regiment dort zugeteilt, was wohl der größte Glücksfall seines Lebens war. Kurz darauf kam dann dieser Krieg auf, in dem sie beide von Ihrer Gruppe getrennt wurden und nun um das nackte Überleben kämpfen. Damian versuchte sich nochmal die letzten Tage und Wochen vor Augen zu führen, wurde aber wiedermal von Max unterbrochen.

„Hallo? Bist du schon wieder weg? Wunderbar. Wenn das so weitergeht kannst duschonmal einen Grabstein für mich besorgen."

Damian legte seine Ohren nach hinten, er mochte es nicht wenn Max so sprach. Er ging deshalb ohne kommentar zum Höhleneingang um dort Wache zu halten; und um einen Plan zu finden um sie beide retten zu können, damit kein Grabstein, für keinen von beiden in Auftrag gegeben werden muss.

Nach einer Ruhephase, Damian ist am Höhleneingang eingeschlafen und nun mt schrecken aufgewacht, ging er wieder hinein um Max zu wecken. Dieser war aber schon wach und versuchte mit einer hand ein bisschen vom Proviant zu kochen und ein genießbares Frühstück hin zu bekommen, was ihm auch erstaunlicherweise gut gelang.

Als der schwarze Kater nun am Feuer stand und sein Freund ihn ansah, sagte er zu ihm: "Wir sind hier in einem Kessel, wir sollten hier aus der höhle raus und Richtung Norden, so schnell es geht. Kannst du Laufen?" Er sah seinen Freund an und der Fuchs nickte langsam und erwiderte, „Das hat aber hoffentlich noch Zeit bis nach dem Frühstück, ich hab mich so damit abgequält." Dabei war wieder ein grinsen auf seinem gesicht und Damian setzte sich zu ihn.

Als sie gegessen hatten, packten sie alles zusammen und gingen los, Max gestützt von seinem Freund. Einige Kilometer von der Höhle entfernt suchten sie sich einen Granaten Krater als Schutz, und um sich kurz auszuruhen. Max saß nun vor Damian und sah sich um wo sie weitergehen sollten.

Plötzlich bemerkte Damian etwas im Augenwinkel. Es sah aus wie ein Lichtblitz, ein Schuss. Er duckte aus Reflex sofort und konnte nur mit ansehen, wie die Kugel ihr Ziel traf. Sie drang in Maximilians Kopf ein, durchdrang ihn, schoss wieder hinaus und ließ seinen Körper nurnoch jeglicher Spannung beraubt zu Boden sinken. Damian konnte nurnoch das Leben in seinen Augen erlischen sehen, bevor er es realisierte. Sein bester Freund war Tod, direkt neben ihm erschossen, ohne das er etwas tun konnte. Der Schock leerte sein Kopf, er hatte das Gefühl zu zerbrechen, zu zerbersten. Tränen rannen seine Wangen hinunter, er wusste nicht was er tun sollte und dann. Ein Gedanke Gefühl kristallisierte sich heraus, so willkommen wie nichts anderes und doch so Fremd, dass er glaubte es sei ein anderer der es ihm gab. Rache, er musste diesen Bastard finden der ihm seinen Freund genommen hat und sich an ihn rächen. Ihn leiden lassen, ihn büßen lassen, für das was er getan hat.

Er griff nach Maximilians Namensplakette, nahm sie ihm vom Hals und stürmte aus dem Krater hervor in die Richtung aus dem er den Lichtblitz kommen gesehen hat. Zum Versteck des Mörders. Das Terrain bot zum glück nicht viele freie Sichtlinien, wodurch er unentdeckt vorankam und nach kurzer Zeit zum Vorspung vorgedrungen war.

Dort lag der Heckenschütze, eine Hyäne, Damian ging von hinten auf ihn zu. Unerkannt, da die Hyäne von Marines beschäftigt war, die gerade anstürmten. Als er nah genug war um dem Heckenschützrn mit bloßen Händen zu Attackieren, drehte dieser sich auf einmal um und so konnte Damian den Mörder seines Freundes in die Augen sehen. Ein schrecklicher Moment, der sein Gelüst nach Rache nur verstärkte und er musste sich zusammenreißen, nicht gleich abzudrücken. Er wollte das dieser Bastard leided, zu wissen Tod zu sein, bevor er eine Waffe erreicht oder sich sonst irgendwie bewegt.

Damian spannte nun langsam seinen Finger. Wusste mit jeder Faser, einen schritt näher seiner Rache zu sein. Er kostete es aus jeden einzelnen Moment. Und endlich. Ein Schuss. Er ging direkt durch die Lunge, verfehlte knapp das Herz. Der Kater sackte zusammen, eine andere Kugel hatte ihn getroffen, doch seine hatte sein Ziel nicht verfehlt. Sein Ziel war erreicht. Er drehte sich auf den Rücken, hielt die Luft an um nicht noch Blut zu spucken, denn er wusste, er würde sterben und nun solllte es auch so sein. Dann hörte er jamanden Laufen und zog seine Waffe zu sich, bereit jeden zu töten, der ihm zu nahe kommt.

Als die Person dann näher kam sah er, das er ein Marine war und ließ die Waffe wieder fallen. Der Marine erschrak kurz, als er die auf ihn gerichtete Waffe sah und blickte dann um sich, um noch lauernde Feinde zu erspähen, die ihn hätten abhalten können, sich um den Verwundeten Soldaten zu kümmern. Währenddessen blickte Damian auf die Plackette, die er um sein Handgelenk gelegt hatte und erinnerte sich, das sein Freund immernoch draußen im Krater lag. Als nun der Marine zu Damian kam um ihn zu versorgen, bespuckte ihn dieser beim Versuch zu sprechen mit Blut, worauf er dann nurnoch versuchte den Marine wegzu stoßen und in Richtung des Kraters deutete. Was der Helfer nach einigen Malen dann auch verstand, jemanden in die Richtung losschickte und etwas sagte, was nurnoch dumpf bei Damian ankam, da sein Ende ihm langsam die Sinne nahm. Weshalb er mit einem letzten Kraftakt seine Pfote zu seinen Hals führte und sich seine Namensplakette abriss um sie mit der von Max in eine Pfote zu halten und beide in die Höhe zu strecken. Als letztes Zeichen das beide zusammengehörten und beide sich ihr Leben lang gegenseitig unterstützt haben.

Nach wenigen Augenblicken viel die Hand aber wieder und das Leben wich aus Damians Augen und er schloss seine Augenlieder, ein letztes Mal. Für immer.