Schatten der Vergangenheit

Story by elchicko on SoFurry

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Diese Fanfiktion basiert auf dem von Lance Rund (Storys) und Chris McKinley (Artist) kreierten Comic „Associated Student Bodies", in dem es um die Geschichten des jungen Löwen - Studenten Daniel King und seinen schwulen Kommilitonen des Hillard Hall Studentenwohnheims geht. Hillard Hall gehört zur Leland Universität in San Tomas, Kalifornien.

Diese Fanfic - Version dieses Studienjahrs 1998 - 1999 ist aus der Sicht von Eric Grant geschrieben, der [Psychologie](%5C) studiert, und wie Daniel in Hillard Hall einzieht. Allerdings scheint der 23ig Jährige Kodiakbär ganz andere Startschwierigkeiten zu haben als der junge Löwe. Wird ihn seine Vergangenheit einholen? Ihm das Studium zu Hölle machen? Kann er die alten Geister zum schweigen bringen, die ihm jahrelang keine Ruhe gelassen haben?

Wir werden sehen. ;-)

(Geschichte in zwei Akten.)

Viel Spaß.

Die nachfolgende Geschichte ist für Leser unter 18 Jahren nicht geeignet!

Shadows of the past.

Prolog:

"Shit, Mann! Schaff deine verdammte Dreckskarre von der Straße!" Eric blickte auf seine Uhr. 16.22 uhr, noch gut 3 Meilen bis zur Leland University, und Rush Hour. Keine sehr gute Kombination. „Das wird echt knapp." Hoffentlich nicht zu knapp.

Der schwarze 86er Chevy Cargo Van schob sich durch den Verkehr. Hinter dem Steuer saß angespannt Eric Grant, 185 cm groß, 23 Jahre alt, seines Zeichens ein Kodiakbär, und drohte, das Lenkrad abzureisen. „Maaaann! Mach schon!"

16.48 uhr, und noch 1 Meile. „Ach, scheiß drauf." Eric fuhr rechts rann, und Parkte am Straßenrand. Ihm blieb keine Zeit mehr. Entweder er joggte die letzte Meile zu fuß, um rechtzeitig vor Ende des Einschreibungstermin um 17.00 uhr zu kommen, oder er könnte sich erst zum nächsten Semester. Absolut inakzeptabel.

Mit seinen Unterlagen im Arm rannte er los, und schaffte es tatsächlich durch die Massen an Passanten auf dem Bürgersteig in drei Minuten auf den Campus zu gelangen.

Viel schien dort allerdings nicht mehr los zu sein. Vereinzelt liefen noch ein paar Studenten herum, oder saßen am Brunnen in der Mitte des Platzes. Über eben Jenen hetzend, und nach der Sporthalle Ausschau haltend, bemerkte er beinahe nicht, dass er auf eine Füchsin zu rannte.

„WOW, jetzt mal langsam, mein Großer. Sonnst rennst do noch jemanden über den Haufen.", grinste sie Eric an. „Kann ich dir irgendwie helfen?"

„Ja..... Turnhalle..... Einschreiben ....." keuchte er.

„Ach du Schande. Schnell, hier quer über den Platz, und dann rechts. Beeil dich!" Sie zeigte auf ein Gebäude rechts neben einem großen Turm.

„Danke." Brachte er noch schnell heraus, und rannte auch schon wieder.

Seine Uhr zeigte 16.57 uhr, als er endlich in die Sporthalle stürmte. Einer der Assistenten, ein ca. 22 jähriger brauner Hase mit Brille und einem „Help Staff" - Schild auf dem T-Shirt hielt ihn auf.

„Hi, .... Mein Name ist ... Grant. Bin ich ... noch rechtzeitig?" keucht Eric.

„Na das war aber auf den letzten Drücker. Du musst da vorne zu G." Der Assistent wies auf einen Tisch an der Wand, über dem ein Banner mit den Buchstaben „G - H"

„Gott sei Dank! Endlich ...", schnaufte Eric, als er seine Unterlagen auf den G - Tisch knallen konnte. „16.59"

Akt 1: Student zu werden ist nicht schwer, ...

Ein weiser Mann hat mal gesagt: „Und mag dir ein Land noch so fremd vorkommen, die Bürokratie ist überall zuhause." Gut, diese Aussage könnte auch einem entnervten Studenten entsprungen sein, aber dafür gibt es keinen Beleg.

Nach diesem Stress und einer hitzigen Diskussion über Pünktlichkeit, Verkehrskollaps und zerstörte Chancen gönnte sich Eric erst einmal eine Pause in einem Diner in der Nähe. Bis er mit seinem Van wieder zügig im Verkehr vorankommen könnte, würde es gut eine Stunde dauern. Dann konnte er auch genauso gut einen hausgemachten Jumbo-Burger mit allem verdrücken. Nebenbei studierte er die Karte des Campus und der umliegenden Wohnheime. Er hatte seine Lederjacke ausgezogen, und blicke nachdenklich der Sonne hinterher, wie sie langsam hinter den Baumwipfeln des Campus verschwand, als ihm jemand auf die Schulter tippte.

Eine junge Dalmatinerin mit Brille, kurzen Rock und einem recht schüchternem Auftreten stand an seinem Tisch. Unter ihrem Arm hielt sie eine DIN - A3 Mappe geklemmt.

„Hi, ähm ... mein Name ist Rebecca, und ich ... also normalerweise spreche ich ja fremde Männer nicht einfach so an, ..."

„Und das ist manchmal gar nicht so verkehrt.", lächelte sie Eric freundlich an. „Setz dich doch. Wie kann ich dir helfen?" Er wies auf den Platz ihm gegenüber.

„Danke. Bist du neu hier an der Uni?"

„Ja. Hab mich gerade noch einschreiben können. War die Hölle."

„Wir hab dich von da drüben beobachtet, ..." Sie zeigte auf einen Tisch in der Ecke, an dem noch zwei weitere Mädchen saßen. Eine Katze und eine Häsin. Beide Tuschelten.

„... und du ...na ja, wie soll ich das jetzt sagen, wir haben deinen ... ähm ... echt schön definierten Körper bemerkt. Ähm ... machst du viel Sport?" Ihr war das wohl sichtlich peinlich.

Eric fühlte sich geschmeichelt, ... und etwas irritiert. Wir haben deinen schön definierten Körper bemerkt? Was ist denn das für ne Begrüßung.

„Nur ein bisschen Gewichte, und ne zeit lang mal Aikido.", antwortete er gespielt verlegen, um sie etwas aufzulockern. Er hob sein weises T-Shirt ein stück nach oben, gab den Blick auf seinen >>wie - ein - Napf - voll - Haferbrei<< geformten Bauchnabel, wie er ihn scherzhaft zu nennen pflegte, und den sich leicht unter seinem kurzen braunen Fell abzeichnenden Bauchmuskeln frei, und tätschelte mit der rechten Hand seinen Bauch. Er war kein Muskelberg, so wie diese Wölfe, Löwen und Co, die ohne Rücksicht auf Verluste ihren Körper aufpumpen. Das für Bären so typisch, wenn auch flachen, Bäuchlein ging nie ganz weg, aber die Muskeln gaben dem ganzen eine schön anzuschauende Note. Nichts schwabbelte.

„Ist halt ein notwendiges Übel, wenn man den Stoffwechsel einer Schnecke hat, und wenigsten einigermaßen aussehen will. Wir Bären essen einfach zu gern.", grinste Eric sie an. „Aber das erklärt aber noch nicht, wie ich euch Drei helfen kann." Eric nahm einen Schluck Cola.

„Na ja, ähm ... hättest du Lust, dir mit deinem Body ein paar Dollar nebenher zu verdienen?"

Eric verschluckte sich bei diesem Spruch, und er musste so heftig husten, dass ihm Cola aus der Nase schoss.

„WAS!?", hustete er, und wischte sich die Nase.

„Oh mein Gott, nein ... nein, SO hab ich das jetzt nicht gemeint.", rief Rebecca aufgeregt, reichte ihm noch ein paar Servietten, und tupfte selbst den Tisch trocken. „Das muss sich ja angehört haben, als wollten wir von dir ..."

„Ja, ehrlich gesagt hat es das.", schmunzelte er, und trocknete seine Schnauze.

„Nein, wir haben da einen Zeichenkurs. Aktmalerei. Und wir suchen immer neue Modelle, die wir zeichnen können. Fünf Leute. Wir legen dann immer all zehn Dollar pro Sitzung A anderthalb Stunden in den Pott, da wären also immer mal fünfzig Dollar für dich drin. Falls du Interesse hast?"

Eric dachte nach.

Naturgesetz Nr. 1 an der Uni: Ein Student hat nie zuviel Geld, höchstens gerade genug, aber meistens zu wenig. Und fünfzig Dollar waren fünfzig Dollar.

„Sind das deine Arbeiten?" Er zeigte auf die Mappe.

„Ja. Willst du sie mal anschauen?"

Eric nickte.

„Na ja, sie sind zwar noch nicht so besonders..." sie reichte ihm die Mappe, die Eric Interessiert durchblätterte.

Es waren allesamt Kohlezeichnungen. Viele davon zwar nur frühere Versuche und Training zur Anatomie, doch drei Bilder stachen besonders hervor.

Das Erste zeigte eine Tigerin, die nackt mit dem Rücken auf einem Felsen oder etwas Ähnlichem zu liegen schien. Den linken Arm über den prallen Brüsten, den Rechen über den Kopf gestreckt, was das nach unten offene C, das ihr Körper auf dem Felsen bildete, Vollendete. Der Kopf war lasziv nach hinten gelegt, und das rechte Bein leicht angewinkelt, was geschickt ihre Scham verdeckte. Im Hintergrund spritzte Meeresgischt empor.

Das Zweite zeigte einen Hengst, der an einer griechischen Säule lehnte, den linken Huf auf dem Sockel der Säule gestellt. In der rechten Hand hielt er den Schädel eines Langhorns. Er gab anscheinend die erotische Version von Hamlet. Hier hatte man sich nicht die Mühe gemacht seine Scham zu bedecken. Die ganze Männlichkeit in der Hauttasche über den Hoden war zu sehen, ein durchaus gelungenes Gesamtbild.

Mann, die sind ja echt gut, dachte sich Eric.

Auf dem Dritten schließlich war ein junger Hund zu sehen. Ein Collie. Er lag mit dem Bauch auf einem Bett, das linke Bein über die Bettkante herunterhängend, den Schweif nach oben gereckt, beide Arme auf die decke gelegt, und las ein Buch.

„Stimmt, die sind wirklich nicht so besonders.", gab Eric seinen Kommentar völlig emotionslos ab.

„Was!?", gab Rebecca perplex zurück. So harte Kritik hatte sie nun auch wieder nicht erwartet.

„Ja. Die sind richtig Gut.", was ebenso trocken rüber kam wie sein Satz zuvor. Doch er konnte sich ein grinsen nicht verkneifen.

„Findest du wirklich?" Rebecca strahlte über beide Backen. „Dann stehst du uns Modell?"

„Hey. Fünfzig Dollar für neunzig Minuten nackt machen? Na aber immer doch."

„Cool. Dann werd ich dich anrufen, wenn wir dich brauchen, okay?"

„Spezial - Agent Eric Grand steht auf Abruf bereit, Ma'am!", salutierte er.

„In welchem Wohnheim bist du denn untergebracht?" Sie zog Stift und Notizblock.

„Warte mal, ähm ..." Eric kramte in der Innentasche seiner Lederjacke neben ihm nach dem Schreiben der Uni. „... ah, hier. Ähm ... Hillard Hall."

„Welcher Stock denn?", fragte sie etwas besorgt.

„Ehrlich gesagt, ich hab keine Ahnung. War zuerst beim Einschreiben. Ich fahr erst jetzt dann hin. Wieso?"

„Na ja, die Jungs im zweiten Stock sollen da echt ... ähm ... merkwürdig drauf sein.", antwortete sie in einem verschwörerischen Unterton.

„Keine Sorge, ich glaube nicht, dass mir da einer blöd kommen wird. Ich kann recht einschüchternd wirken, wenn ich will.", zwinkerte ihr der Bär zu.

„Also gut, Eric. Dann sehen wir uns ja bald. Ich ruf dich an.", zwinkerte sich ihm zurück, und ging wieder zu ihrem Tisch, wo ihre Freundinnen die gute Nachricht freudig aufnahmen.

Komische Kleine. Na ja, dann wollen wir mal los. Ist schon Spät. Eric schnappte sich seine Jacke und seinen Plan, bezahlte seine Rechnung, und ging zurück zu seinem Van.

„Na dann mal auf nach Hillard Hall."

Gegen 20.30 uhr parkte Eric vor Hillard Hall. Es war ein zweistöckiger Komplex, dessen Haupteingang in der Mitte des Gebäudes lag. Die Glasfront war beleuchtet.

Na schaut doch gar nicht so übel aus, dachte er, und stieg aus, um seinen Seesack von hinten zu holen. Mit Schwung flog die Tür des Vans zu, und der Seesack über seine bärigen Schultern, den Trageriemen fest mit der Pranke umschlossen.

„Also dann."

Die Schiebetür des Wohnheims öffnete sich, und Eric trat in die Haupthalle. Sie war recht übersichtlich eingerichtet. Ein Getränke- und ein Snackautomat links neben dem Eingang, eine Couch und ein dazu passender Tisch in der Mitte des Raumes, und an der rechten Wand ein Regal für Bücher und Magazine sowie ein kleiner Schreibtisch, an dem die Postfächer der Stundenten angebracht waren, und die Organisation von Hillard Hall erledigt wurde.

Dort saß ein Skunkmädchen, ca. 22 Jahre alt und mit schulterlangem, wellig schwarzem Haar.

Sie schaute vom Schreibtisch auf, und blickte zur Tür. „Hi, mein Große. Kann ich dir irgendwie helfen?"

„Hi. Ja, ich bin Eric Grant. Ich soll hier wohnen.", antwortete er ihr, und schüttelte ihre Hand, nachdem er den Seesack abgestellt hatte.

„Ah, Grant. Ja, ich hab mich schon gefragt wo du bleibst. Ich bin Tina, die Studentenbeauftragte hier in Hillard Hall. Willkommen." Sie schüttelte ihm lächelnd die Hand.

„Sorry, aber der Verkehr in die Stadt und vor der Uni war die Hölle. Hab's gerade noch zur Einschreibung geschafft."

„Na ja, jetzt bist du ja hier. Setz dich ..." Tina wies auf die Couch. „... du musst noch ein paar Formulare ausfüllen." Sie reichte ihm einen Stapel Papiere, und Eric setzte sich. „Und ich suche inzwischen raus, wo du untergebracht bist."

Na toll, noch mehr Unterlagen. Also mal sehen ... hä? Warum wollen die meine Schuhgröße?

Tina ging zum Schreibtisch zurück, und zog einen Ringordner aus einer Schublade.

„Also mal sehen, Grant ... Grant ... ah, hier. Oh, Zufälle gibt's."

Eric schaute auf. „Was?"

„Zweiter Stock, Ostflügel."

„Zweiter Stock? Da hab ich heut schon was darüber gehört. Sollen, Zitat: „echt merkwürdig drauf sein, die Jungs.", Zitat ende. Ist mir aber eigentlich völlig egal. Ich zieh mein Ding durch, und damit hat's sich's. Mit mir legt sich eigentlich selten jemand an."

„Nein, die Jungs sind schon voll okay, glaub mir.", beruhigte sie Eric mit einem Schmunzeln. „Die sind nur ... nun ja ... ein Bisschen anders. Ach, das siehst du dann schon noch. Dein Mitbewohner heißt Nigel Churchill, Zimmer 203."

Eric reichte ihr die ausgefüllten Unterlagen. „Ein bisschen anders, was? Na, egal."

„Sie haben gerade ihre Wohnheimversammlung. Da kannst du sie gleich Alle kennen lernen.", meinte Tina. „Komm, ich bring dich rauf."

Eric schnappte sich seinen Seesack.

Die Versammlung war schon im vollen Gange. Im Gemeinschaftsraum des zweiten Stocks Ost waren bereits alle versammelt. Eric konnte auf der Treppe hören, dass sie sich gerade einander vorstellten.

„...das sind Steven, ..."

„Hey!"

„... und Marcus ..."

„Wolf Numero Uno."

„... und Daniel."

„Hiya!"

„Sollte nicht noch ein Erstsemester hier sein? Steven?"

„Ja, ein gewisse ... ähm ..."

In diesem Moment betrat Eric mit Tina den Raum ... und hätte Eric kein Fell gehabt, man hätte sehen können, wie sein Gesicht schlagartig kreidebleich wurde.

„... Eric ..."

„Grant!", gab der Tiger wie aus der Pistole geschossen von sich, als er den Kodiakbären zu Gesicht bekam.

Eine unangenehme Stille breitete sich zwei Sekunden lang aus. Ein junger Löwe, zwei Wölfe, ein Collie, ein Erdmännchen, ein Waschbär, eine Hyäne, zwei Rotfüchse, ein Kater und ein Hirsch starrten Eric an. Und eben auch er. David Mears. Der Tiger. Eric wurde schlecht.

Scheiße, warum muss der ausgerechnet hier aufs College gehen.

„Ähm ... Ihr kennt euch?", fragte Steven, der Collie, etwas verwirrt.

okay, das war's, dachte sich Eric. Das Leben hier in Hillard Hall würde die Hölle werden. Er wäre wieder der kleine, 15 jährige dicke Bär in der Junior High, den alle hassen, verachten und hänseln würden, und der irgendwann deswegen ausrasten würde.

NEIN, VERDAMMT! DASS WIRD NIE WIEDER PASSIEREN! , schrie er sich selbst in Gedanken an. Du hast zu hart dafür Gearbeitet, um dich wegen irgendwelcher alten Sachen in dein Schneckenhaus zurück zu ziehen! Lass sie denken, was sie wollen!

Erics Gesichtsausdruck änderte sich von erschrocken erstarrt in eine emotionslose Maske. Seine Augen wurden kalt, und er senkte leicht den Blick. Sein emotionales Schutzschild, das er all die Jahre der Demütigungen und Hasses aufgebaut hatte, ging immer noch viel zu schnell hoch. Ganz egal was David nun sagen würde, und welche Konsequenzen es für in hätte, Eric würde eine Mauer sein, an der alles zerschmettern. Erschreckend, was für psychischen Brutalitäten Kinder anderen Kindern antun konnten.

Davids Blick ruhte auf Eric. Was war das in seinen Augen? Furcht? Wut? Hass? Oder Enttäuschung?

„Ja. Wir hatten mal ne kleine Auseinandersetzung auf der High School, ..."

Eric war überrascht. Ne kleine Auseinandersetzung? Er sah David an. „... also erwartet nicht zu viel Begeisterung."

„Werden wir hier irgendwelche Probleme erwarten müssen?", fragte Timothy Montgomery, das Erdmännchen, Eric und David.

„Wenn er die Füße still hält ..." David lies den Satz im Raum stehen.

„Okay, dann weiter im Text. Die Wahl unseres Repräsentanten. Wen wollen wir ..."

Eric hörte nicht mehr zu. Was hatte David? Er hätte Eric eben voll in die Pfanne hauen können für das, was der Bär ihm angetan hatte. Warum tat er es nicht?

Eric wurde von Steven aus den Gedanken gerissen.

„Jungs, wir haben hier ein paar „Jungfrauen" unter uns. Daniel hier ..." Der Collie legte seine Hand auf die Schulter des jungen Löwen. „... weiß alles über den zweiter Stock in Hillard Ost, und für ihn ist das okay."

„Yaaay!", kam es von Ricky.

Stevens Blick ging zu Eric. „Und wie sieht's mit dir aus, Eric? Hast du schon was über den zweiten Stock hier gehört?" Der Collie schmunzelte.

Davids Grinsen wurde so selbstgefällig, dass Erics Schutzschild fast kollabiert wäre. Doch dieser riss sich zusammen, und nickte zu Ricky. Der 159 cm große Waschbär war die reine Verkörperung des schwulen Stereotype: feminines Auftreten, ein bauchfreies Top, und ein kleines Höschen, auf das jedes Cheerleader neidisch werden konnte.

„Na, wenn ich mir Tinkerbell hier so ansehe, kann ich mir schon vorstellen, was hier so abläuft." Verdammt, er hatte diesen Spruch viel zu abfällig und feindselig rüber gebracht.

„Tinkerbell? Wie meint'n der das?" Der über zwei Meter große Hyänen - Gigant schaute Eric argwöhnisch an, und zog Ricky etwas näher an sich heran.

Sind die etwa ein Paar!?

„Ganz ruhig, Tiny. Eric-Bärchen hat das bestimmt nett gemeint."; kicherte der Waschbär, und zwinkerte Eric zu. „Außerdem hat die doch immer so hübsche Sachen an."

Jetzt ergab alles einen Sinn. Dieses ungleiche Paar. Das David hier wohnte. Das was Rebecca im Diner mit „ ... merkwürdig drauf sein ..." meinte, und was Tinas „ ... ein Bisschen anders ..." bedeutete.

Der gesamte zweite Stock des Ostflügels schien nur von schwulen Studenten bewohnt zu sein.

„Solange ich in ruhe Lernen kann, ist alles cool.", antwortete Eric, was David etwas zu verwundern schien.

„Leute, Leute, last den Neuen ein bisschen Zeit sich Einzuleben, okay? Seid nett zu ihnen. Und kein Rumgeficke in den Hallen, verstanden?"

„Oooch mennooo!", kam es wieder von Ricky.

Steven wand sich wieder an Timmy. „Sonst noch was?"

„Ihr widert mich alle an. Das Treffen ist beendet."

„Wir lieben dich auch alle, Timmy."

„Nenn mich nicht Timmy!"

Die anderen zwölf Bewohner des zweiten Stocks stellten sich nacheinander Eric vor, nachdem David ohne die Würdigung eines Blickes an ihm vorbei auf sein Zimmer ging. Die Stimmung was dem entsprechend gedrückt.

„Mann, so kenn ich den alten Tiger gar nicht, ihr müsst euch ja ganz schön Gezofft haben.", meinte der weiße Wolf mit dem blonden Haarschopf, der jetzt mit Tina und Eric zusammen stand.

„Ich würde mal sagen, das geht nur David und mich was an, oder?", gab Eric patzig Antwort. Verdammt, sei nicht so feindselig, du Idiot!, dachte er sich aber sofort und fügte noch schnell hinzu: „Sorry, aber das war echt was, was ich gern vergessen würde. Da bin ich immer ein bisschen gereizt."

„Schon okay.", meinte der Wolf.

„Eric, das ist Nigel, dein Zimmergenosse. Nigel, ..." Tina legte dem weisen Wolf die Hand auf die Schulter und grinste. „ ... jetzt gehört er ganz dir."

„Lecker.", grinste Nigel zurück, worauf Eric scherzhaft „Mami!" jammerte.

„Gute Nacht Jungs."

„Gutes Stichwort. Ich bin langsam so müde, ich könnte Winterschlaf halten.", witzelte Eric, und schulterte seinen Seesack.

„Na dann komm mal mit."

Die beiden gingen vom Gemeinschaftsraum nach hinten zu den Zimmern weiter zu Raum 203. Nigel öffnete und lies Eric hinein. Der Raum war einfach geschnitten. Je ein Bett links und rechts des Fensters an der Wand, an dessen Fußende je eine breite Kommode mit vier langen Schubladen, und unter dem Fenster zwischen den Betten ein breiter Nachttisch. Außerdem standen noch ein großer Kleiderschrank, und ein Schreibtisch für zwei Personen neben der Eingangstür.

„Hast du nur dieses Riesenteil da?", fragte er, und wies auf den Seesack.

„Was? Nein, ich hab noch Kartons mit Schuhen, Büchern und Bürosachen im Van, aber die hol ich morgen. Heute nur noch die Kleidung einräumen, und dann ist gut."

Nigel blickte auf den Seesack, der ihm mit 150 cm bis zur Brust reichte. „Das alles?"

„Ja.", seufzte Eric.

„Ich helfe dir. Dann geht's schneller."

„Okay, danke." Eric war für jede Hilfe dankbar. Er war wirklich müde. Nachdem er den Sack geöffnet hatte, begann er die zusammengelegte Kleidung heraus zu holen, und reichte sie Nigel. Hemden, Hosen, Boxershorts.

Hmm, in denen sieht er bestimmt heiß aus, dachte sich der Wolf. Eric räumte derweil weiter aus, bis er zu den Ledersachen kam.

„Kann ich das Lederzeug mit in den Schrank hängen?"

„Lederzeug?" Hmm, las doch mal sehen, du Lederbär, du, fügte Nigel im Gedanken erregt dazu.

„Ja, Jeans auf einem Bike schaut doch scheiße aus.", grinste Eric.

Nigels Augen funkelten, als Eric ihm die Kleidungsstücke reichte.

Ne Lederweste, Lederjacke ... uhuu, scharfe Lederhose! Was noch? Oho, Chaps auch? Ich bin tot und im Himmel!

„Klar, kein Thema." Der Wolf musste sich zusammenreißen, um nicht zu Sabbern. Gaaanz ruhig. Verschreck den Bären nicht gleich. Las dir nichts anmerken. Erst mal ausloten, was geht.

„Geht's dir gut? Du hast auf einmal so nen glasigen Blick.", merkte Eric an.

„Ja, ja, ich bin auch nur hundemüde."

Nigel ging zu seinem Bett, stellte den Wecker auf 10.00 AM, und zog sich aus. Als er seine Hose öffnete, war die wachsende Beule unter seinem Slip nicht zu übersehen. SHIT!

Der Wolf schlüpfte schnell unter seine Bettdecke, solang der Bär noch mit dem Rücken zu ihm stand und noch nichts bemerkt hatte, und beobachtete ihn unauffällig.

Eric setzte sich auf die Bettkante, und zog seine Bikerstiefel aus. Er stellte einen der Stühle ans Bettende vor die Kommode, und zog das weiße T-Shirt aus. Dann stieg er aus seiner Jeans, und hatte nur noch eine Karogemusterte Boxershorts an, unter der man trotz der lockeren Sitzes den dicken Schaft seines besten Stückes sehen konnte.

Oh ... Mein ... Gott! Nigel musste unter der Decke seinen Slip nach unten ziehen, sonst hätte seine Erektion wahrscheinlich das Teil wie Hulk in tausend Stücke gerissen.

Eric setzte sich wieder aufs Bett, worauf sich sein Schaft noch stärker abzeichnete.

Als er ausgiebig gähnte, konnte Nigel in dessen Maul auf der Zunge etwas silbrig glänzen sehen.

„Ist das ein Zungenpiercing?"

„Ähm ... ja."

„Cool, sieht scharf aus. Ähm ... ich meine ... ähm ..."

Eric grinste. „Ich hoff doch mal, dass es nicht scharf ist. Würde mir ja ständig den Gaumen aufschneiden." Er zwinkerte. „Keine Sorge, ich kann gut damit Leben, dass es dir Gefällt."

„Ähm ... okay. Dann schlaf gut.", antwortete der Wolf etwas verlegen. Blöder Fehler! Ganz blöder Fehler!

„Gute Nacht." Sagte Eric, als er unter seine Decke rutschte, und das Licht löschte.

Fünfzehn Minuten später war der Bär eingeschlafen. Nigel war nie wacher.

Wie spät ist es? Draußen war es noch dunkel. Nigel lag Nackt auf seinem Bett, die Decke war nirgends zu sehen.

Was ist denn los? , fragte er sich, als plötzlich Eric an seinem Fußende auftauchte. Auch der Kodiakbär war nackt, ... und sichtlich erregt. Ein knapp 6 cm dicker, ähnlich einem Maiskolben geformter Prügel stand ihm hart von seinem definierten Körper ab. Er war vielleicht 18, oder 19 cm lang, und mit prallen Adern durchsetzt. Auch unter dem kurzen braunen Fell auf den Armen, und in der Leistengegend waren pralle Adern zu sehen. Sein Fell war kurz genug, um seine harten Nippel zu erkennen.

Eric erklomm das Fußende mit lüsternem Blick, und lies seine Hände mit den kurzen, abgerundeten Krallen auf den Fingernägeln zärtlich an der Innenseite von Nigels gespreizten Beinen durch das weiße Fell nach oben gleiten.

Nigels Männlichkeit reagierte sofort auf diese Berührung, und drängte hart aus seiner Felltasche. Erics Hände gruben sich weiter durch Nigels Fell, vorbei an den prallen, befellten Eiern auf dessen Bauch. Als sie die Brust erreichten, und die unter dem weißen Fell versteckten Nippel erreichten, hatte Eric seinen massigen, braunen Kopf genau zwischen Nigels Beinen.

Der Bär schob seine Schnauze unter den Sack des Wolfes, und hob ihn damit an, während die flinken Finger die Nippel massierten. Dann spürte es Nigel. Wie Eric mit seiner Zunge zu lecken begann. Er spürte das Zungenpiercing an seinem Loch. Wie die Zunge das kurze Stück zu den Eiern entlang glitt. Wie Erics Schnauze seinen befellten Sack dabei anhob, nur um gleich die Zunge folgen zu lassen. Nigels Prachtstück zuckte, und er klammerte sich mit seinen Händen oben am Bett fest, als Erics Zunge samt Piercing von der Felltasche auf seinen prallen, rosafarbenen Schaft glitt, und langsam zur Eichel wanderte.

Eric zwinkerte ihm zu, und umspielte mit der Zunge die Eichel. Seine Zungenspitze tauchte in den Tropfen der Vorfreude darauf ein, und zog einen silbrig schimmernden Faden, nachdem er den Tropfen langsam aufgeleckt hatte. Dann schürzte der Bär die Lippen, setzte auf der feuchten Wolfsspitze an, lies die Eichel ein Stück hinein gleiten, und ...

Da riss ihn sein Wecker aus dem Traum. VERDAMMT!

Nigel hob die Decke ein stück, und sah seine Morgenlatte, die gerade eine ganze Ladung ausgespuckt hatte. Dann blickte er unsicher zu Erics Bett: Leer.

„Wow, so nen geilen, feuchten Traum hatte ich schon lang nicht mehr.", grinste er, und wischte das Sperma mit einem Kleenex, die immer griffbereit lagen, aus dem Fell seines Bauches.

Wenig später kam Nigel mit einem Handtuch um die Hüften und einem über der Schulten in die Gemeinschaftsdusche des zweiten Stocks. Die Duschgelflasche wirbelte er locker in der Hand, nachdem er die Handtücher an einen Haken gehängt hatte, und er unter die Dusche ging. Marcus, der andere, graue Wolf hier in Hillard, stand bereits unter der Dusche.

„Guten Morgen, Marcus!", rief Nigel gut gelaunt, und gab Marcus einen lauten, kräftigen Schlag auf den Hintern.

„Autsch! Hey! Sag mal, was ist denn mit dir heut Morgen los? Warum bist du denn so verdammt gut gelaunt?"

„Ach, ich hab nur sehr gut geträumt." Nigel zeigte grinsend auf sein Bauchfell, indem immer noch etwas Sperma hang. „Sehr gut, du verstehst?"

„Du meine Güte! Junge, feuchte Träume hab ich schon seit der Pubertät. Werd erwachsen!", meine Marcus.

„Du hast Eric ja auch noch nicht halb nackt gesehen.", schwärmte Nigel. „Ich sag dir, das war ein Zeichen. Irgendwas ist an diesem Bären, was mich total heiß macht. Ich kann noch nicht sagen, was, aber das finde ich schon noch raus."

„Kann es nicht einfach sein, das DER mal wieder für dich denkt?" Marcus zeigte auf Nigels Rohr, das schon wieder aus dessen Felltasche hervor gekrochen kam.

„Hm ...", zuckte Nigel mit den Achseln und grinste.

„Lass lieber die Finger von Eric.", mahnte ihn Marcus. „Ich meins ernst. Erstens weist du nicht mal, ob er überhaupt schwul ist, ..."

„Das krieg ich schon noch raus.", zwinkerte der weiße Wolf.

„Und zweitens, ... Irgendwas stimmt nicht mit dem Typen. Ich mein, er steht extra früh auf, um alleine duschen zu können. Hab in geduscht wieder in euer Zimmer gehen sehen, als ich gerade aus meinem kam. Und du weißt, dass ich sonst meistens der Erste bin. ... Der geht uns aus dem Weg, das ist eindeutig.", Gab der graue Wolf zu bedenken.

„Mann, du kannst einem aber auch echt den Morgen vermiesen!", maulte Nigel, dessen Zuversicht Hoffnungen Sichtlich abbauten.

„Ich mein ja nur: Sei Vorsichtig!"

Akt 2: ... Student zu sein dagegen sehr.

Die erste Woche auf der Leland Universität war eher unspektakulär. Es wurden Lehrpläne ausgegeben, Bücher mussten gekauft, die Heimtücken des ansässigen Waschsalons ergründet, und der Campus musste entdeckt werden. Und natürlich wurden das fragile Computersystem der Bibliothek sowie die Qualität des Essens der Mensa verteufelt und verflucht. Und Eric ging den Anderen wirklich aus dem Weg. Ob absichtlich oder unterbewusst wusste niemand. Für die Hillard -Crew wirkte er verunsichert und stellenweise sogar feindselig.

Gegen Donnerstagnachmittag hatte Eric seine letzte Vorlesung für diese Wochen. Als er gegen 2.00PM Hillard Hall betrat, standen Ricky und Tina am Schreibtisch der Haupthalle. Das Skunkmädchen telefonierte, und der Waschbär ... hatte er da eines von Tinas Höschen an!? ... sah nach seiner Post.

„Oh, Moment. Er kommt gerade zur Tür rein. Sekunde." Tina hielt ihre Hand vor die Sprechmuschel. „Eric! Telefon für dich. Ein Mädchen namens Rebecca." Sie zwinkerte. „Sie sagt; die Dalmatinerin aus dem Diner, du wüstest schon."

„Oh, ja. Gib her. Danke." Eric nahm den Hörer. „Und hör auf so dreckig zu grinsen!", lachte er.

Ricky blickte zu dem Bären, der mit dem Rücken zu ihm stand, und mit jedem Wort, das er jetzt zu hören bekam, wurde sein Blick trauriger und niedergeschlagener.

„Hi, Rebecca. ... Ja ... ja, ich hab Zeit. Wo willst du dich treffen? ... hm, wo ist denn das? ... Was? ... Okay, oder wir treffen uns da. ... Soll ich was mitbringen?" Eric lachte. „Das hab ich doch immer dabei. ... Nein, du bist albern. ... Gar nicht Wahr! ... Okay, dann bis in zwei Stunden. Ich freu mich. Bis dann."

Ricky war elend zu mute. War dieser leckere Bär wirklich „unantastbar"?

„Ähm ... Eric-Bärchen? War das deine ... Freundin?", fragte er verlegend.

„Na ja, wenn du jemanden als deine „Freundin" bezeichnest, den du erst 15 min. kennst, und der nur deinen nackten Körper will, ..." Der Satz hing unvollendet in der Luft.

„Oh! Okay." Ricky lies den Kopf hängen, und schlurfte die Treppe zum zweiten Stock hoch.

„Was hat er denn jetzt wieder? Ich werd diesen Waschbären nie verstehen!", brummte Eric etwas genervt, und marschierte wieder Richtung Ausgang, nachdem er sich von Tina verabschiedet hatte.

„Er hat gerade festgestellt, dass du für ihn unerreichbar bist. Das ist los.", sagte Tina mit einem traurigen Blick zum zweiten Stock, nachdem Eric außer Hörweite war.

Zwei Stunden später stand Eric an dem Brunnen auf dem Campus und traf sich mit der Dalmatinerin.

„Eric! Schön, dass du's geschafft hast. Aufgeregt?" Rebecca reichte ihm die Hand.

„Ehrlich gesagt, ein bisschen.", gab der Bär mit etwas verunsichertem Gesichtsausdruck zurück.

„Keine Angst, Ist doch „nur" für die Kunst. Wir sind Profis." Sie Zwinkerte. „Du kannst aber auch jederzeit abbrechen, wenn es dir unangenehm ist. Wir zwingen dich zu nichts."

„Nein, ich habe zugesagt, und jetzt ziehen wir das auch durch. Ich bin doch nur nackt. Ist nur etwas ungewohnt."

„Okay, dann las uns los. Die Anderen warten schon."

Eric und Rebecca gingen zu dem Gebäude neben der Bibliothek, indem unter anderem die Künstlerischen Seminare abgehalten wurden.

„Ach, hier ist das. Hättest ja auch die Bibliothek erwähnen können, dann hätte ich es selbst gefunden.", grinste Eric, als sie das Gebäude betraten. Die Beiden gingen in den dritten Stock.

Der Raum 308 war wie ein typisches Atelier eingerichtet. Ein langes Fenster erstreckte sich zu einem Panorama, das den Wald hinter Leland Uni zeigte. In der Mitte des Raumes war eine drei Mal drei Meter große Fläche mit rotem Teppichboden ausgelegt. Darauf waren ein ca. vier Quadratmeter großes, zusammenklappbares Podest, mehrere Ballen verschieden farbiger Stoffe, und diverse Regvisiten. Fünf Staffeleien standen im Halbkreis davor angeordnet.

„Wow, kann ich hier Einziehen?", staunte Eric. „Das ist ja riesig."

„Das wollte bis jetzt Jeder.", lachte Rebecca. „Also, das hier sind Sara, ..." Rebecca wies auf die Häsin. „... und Tessa." Die Katze.

Eric schüttelte ihnen die Hand. „Freut mich."

Die Tür öffnete sich wieder, und ein Rottweiler trat ein. „Ah, Jeffrey." Gefolgt von einem Otter, der sich mit jemanden unterhielt. „Und der da ist Ron."

„... musst dich mehr auf die Details konzentrieren. Sonst werden die Proportionen nie stimmen. Oh. Hi Eric." Das Grinsen des Hirsches, der Ron folgte war beinahe so breit wie sein Geweih.

„Vince!?"

„Was zur Hölle machst du den hier?" Eric war sauer. Dabei wusste er gar nicht warum.

„Ich leite den Kurs.", grinste Vincent weiter. „Ich bin echt gut. Die Uni rechnet mir das mit auf meine Noten. Und auf dich hab ich mich schon seit Dienstag gefreut."

„Wie? Du weist seit Dienstag bescheit, und sagst keinen Ton?", brummte der Kodiak.

Vincents Blick wurde Ernst. „Kann ich dich mal kurz Sprechen?" Seine Stimme war freundlich, aber bestimmt. Er packte Eric fest am Arm, und zerrte den Bären ein paar Meter von den Anderen im Raum weg.

„Was ist dein verdammtes Problem!? Seit du hier angekommen bist spielst du verrückt. In einem Moment seh ich dich mit Nigel Witze reißen, im nächsten Moment lässt du ihn einfach stehen, weil er irgendwas gesagt hat.", fuhr ihn der Hirsch an.

„Ich würde mal sagen, dass geht ...", blaffte Eric.

„Du hast jetzt mal Funkstille! ... Falls du es noch nicht bemerkt hast, die Jungs mögen dich. ... Ähm ... " Vincent fuchtelte mit den Händen. „Du weist schon, wie ich das meine. Wir wollten dir nen angenehmen Start bei uns geben, genau wie Daniel. Oder jedem Anderen. Aber du kapselst dich ab, und willst nichts mit uns zutun haben. Und ja, ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht ... neugierig ... bin, dich heute endlich mal nackt zu sehen. Aber dass hier ist Kunst, kein Sex. Werd mal locker! Und hab endlich mal Spaß!"

„Das ist es ja auch nicht." Der Bär blickte betreten zu Boden. „Ich meine ... Wenn du in deinem Leben ständig ... dieser kleine, dicke Bär ... Ach, ich weiß auch nicht!" Eric drehte sich zum Panoramafenster. „Meine Schulzeit war ungefähr so lustig wie ein Steven King - Roman."

Vincent schaute Eric eine Weile an, wie er nun so gedankenverloren aus dem Fenster schaute. Dann ergriff seine Pranke. „Hey, ganz ruhig. Das hier ist die Uni, nicht die Schule." Vincent streichelte Erics Handrücken. „Sieh dich doch mal im Spiegel an. Da ist kein dickes Bärchen mehr, das man hänselt kann. Da steht ein erwachsener, gut aussehender Bär mit einem tollen Körper, Selbstvertrauen, und Elan. Das hast du geschafft, ganz alleine. Keiner von diesen Idioten. Dir kann Keiner mehr was vormachen. Aber du musst auch wieder lernen, Andern zu vertrauen. Sonst wachst du irgendwann auf und merkst, dass du vollkommen allein bist. In jeder Hinsicht."

„Dann würdest du nem dummen, alten Bären noch mal ne Chance geben, wenn er sich bemüht, wieder Vertrauen zu lernen?" Eric lächelte traurig.

„So viele Chancen wie er Braucht, solange er sich auch wirklich bemüht.", lächelte der Hirsch zurück. Es war ein aufrichtiges Lächeln.

„Was soll das denn jetzt bedeuten?", lachte Eric etwas verlegen und sah auf seine Pranke, die Vincent immer noch Streichelte.

„Na dass ich dich gerade aufmuntern." Der Hirsch zwinkerte. „Und das du dich jetzt gefälligst nackich machst! Ich will was sehen für mein Geld.", lachte er.

„Mann, du würdest alles tu, um mein Ding mal zu sehen, was?", gab Eric kopfschüttelnd und grinsend zurück, und ging Richtung Podest. „Also gut, wo kann ich mein Zeug hinlegen, du großer Künstler?", fragte er.

„Auf den Tisch da.", meinte Tessa. Die Katze wies auf einen Schreibtisch.

Die Kursteilnehmer richteten ihre Arbeitsutensilien her, während Eric sich auszog. Nachdem er seine Jacke, seine Stiefel sowie T-Shirt und Jeans ausgezogen hatte, zögerte er kurz.

Ach, was soll's, dachte er sich, als er Vincents interessierten Blick sah, und zog die Boxershorts runter. Nackt wie Gott ihn schuf ging er zum Podest. Immer den zufriedenen, und etwas begierigen Blick Vincents auf sich.

„Und? Was für ne Stellung hättest du jetzt gern?", fragte Eric, worauf er nur ein schmutziges Grinsen von Vincent erntete. „... Ähm ... Außer der.", Schmunzelte der Bär.

Nachdem der Eric auf dem Podest stand umrundete ihn der Hirsch langsam, mit einer Hand am Kinn, und überlegte. „Okay, was meint ihr, Leute. Eric ist noch nie Model gestanden. Was wäre eine einigermaßen erträgliche Pose für sein „Erstes Mal"?"

„Sitzend wäre fürs Erste ne gute Idee.", meinte Sara.

„Oder kniend, auf einer weichen Matte.", erwiderte Ron, der Otter.

„Alles gute Ideen. Also, was nehmen wir?", animierte Vincent seine Kursteilnehmer zur Kreativität.

„Der Stolze Besiegte!", kam es vom Rottweiler Jeffrey.

„Oh, ja! Dass ist eine sehr gute Idee. Ganz mein Geschmack. Ähm, ... einfach, und doch aussagekräftig." Vincent war begeistert.

Eric eher verunsichert, als er den Hirsch mit der langen Kette ankam, an deren beider Seiten breite Handfesseln angebracht waren. Ron und Jeffrey stellten zwei ca. anderthalb Meter große Gipssäulen im griechischen Stiel hinter dem Podest auf. Im oberen Drittel hatte jede der Säulen einen Eisenring mit zehn Zentimeter Durchmesser, der an einer Befestigung aus der Säule ragte.

„Was wird das den?", fragte er nervös.

„Keine Sorge.", meinet Vincent, als er die Kette durch die Ringe an den Säulen fädelte. „Das sind Theaterfesseln. Die kannst du jederzeit selbst öffnen, wenn du willst, siehst du?" Er zeigte dem Bären den Verschluss der Fesseln, der aus einem kleinen, halbrunden Rädchen bestand, das in ein Münzschlitzartiges Gegenstück passte. Zum verschließen musste man das Rädchen nur um neunzig Grad drehen, sodass es quer stand. „Einfach mit der Hand über den Kopf greifen, und das andere Handgelenk damit öffnen. Die Kette ist lang genug."

„Okay, alles klar.", meinte Eric, und reichte ihm nacheinander seine Handgelenke, um die sich die breiten Metallmanschetten schlossen. „Und jetzt?"

„Knie dich hin. Du kannst dich auch gern auf deine Fersen setzen, wenn du willst.", wies ihn der Hirsch an, und Eric tat wie ihm geheißen.

„Gut so?"

„Ja, sehr schön. Und jetzt die Arme seitlich leicht abspreizen. Und nur nicht hängen lassen! Brust raus! Du bist vielleicht gefangen und gedemütigt worden, aber dein Stolz ist ungebrochen!"

Eric folgte den Anweisungen und kniete nun nackt mit geschwellter Brust, angeketteten Armen und einem heroischen Blick. Die Eichel seines breiten, beschnittenen Penis berührte den Podestboden und bog sich etwas nach vorne durch.

„Setz dich noch etwas höher.", forderte Vincent den Bären auf. „Sekunde ..." Der Hirsch griff mit zwei Fingern nach Erics Penis, sodass dieser etwas zuckte, und justierte in kurz neu. Jetzt ragte die Eichel gut drei Finger breit über die befellten Hoden heraus, und eine auch im nicht erregten Zustand pralle Ader war jetzt deutlich zu sehen. „... Perfekt! Nicht mehr bewegen!"

„Das hast du jetzt richtig genossen, was?", murmelte Eric nur die Lippen bewegend, um den Gesichtsausdruck nicht zu zerstören.

„Ich bin Künstler, da muss alles stimmen.", grinste Vincent.

„Ja, sicher."

„Okay, fangen wir an. Und denkt dran: Details. Eric ist ein Kodiak. Achtet auf die typisch ausgeprägtere Schädelkuhle.", wies er auf Erics Kopf, dann auf dessen nach außen gewölbter Bauchnabel. „Und das hier ist ein Outie, Ron ..." Vincent hob sein T-Shirt und zeigte auf seinen eigenen Bauchnabel. „... und das ein Innie, nicht Vergessen!"

Dann begann auch der Hirsch mit dem Zeichnen.

Zeit, sich den Bären mal genauer anzusehen.

Erics hellbraunes Fell war am ganzen Körper gleichmäßige zwei Millimeter kurz und so dicht gewachsen, dass es Vincent fast an das Fell von einigen Hengsten erinnerte, mit denen er es getrieben hatte. Darunter waren pralle Adern zu erkennen, die sich über die Hände und Arme nach oben zogen. Ebenso pralle Adern waren in der Leistenregion zu sehen, die in Richtung des mit Venen besetzten Schaftes verliefen. Der Bär musste sein Fell wohl Trimmen, denn wo über dem Glied normalerweise das etwas wuschligere und längere Schamfell sein sollte, ging das kurze Fell direkt in die haarlose Haut des Penis über.

Erics Penis selbst war beschnitten. Nicht so wie einige Hunde, Wölfen oder andere Männer, deren Felltasche aus religiösen oder medizinischen Gründen entfernt wurden, und nun frei hängende Glieder hatten. Bären gehörten seither zu der „hängenden" Fraktion, und hatten normalerweise eine Vorhaut über der Eichel. Doch der von Eric hatte eine freiliegende Eichel, und ca. zwei Zentimeter dahinter war die Haut etwas heller.

_ Mann, was für ein leckerer Bär_, dachte sich der Hirsch.

Nach neunzig Minuten Hatte es Eric geschafft. Mit steifem Rücken und Gliedmaßen zog er sich wieder an und nahm sein Honorar entgegen. Die Zeichnungen waren wirklich gut geworden. Sehr Detailgetreu.

„Wir gehen Alle noch etwas Trinken", meinte Vincent. „Willst du mitkommen?"

„Nein, danke. Es ist schon nach Acht, und ich muss noch ein bisschen lernen.", erwiderte Eric.

„Okay, bis Später."

Als Eric wieder in Hillard Hall eintraf, war die Sonne gerade hinter dem Horizont unter gegangen. Jetzt nur noch auf dem Bett ausstrecken, und etwas Lernen. Mehr wollte er nicht, als er die Treppe in den zweiten Stock nahm. Doch als er die Tür zu ihrem Zimmer im zweiten Stock öffnete, war daran gar nicht mehr zu denken.

Nigel lag nackt mit dem Rücken auf seinem Bett, den Kopf über das Fußende ragend, und stöhnte wohlig. Zwischen seinen Beinen war der Kopf von Gerald, dem schwarzen Kater aus dem Nachbarzimmer. Dieser war gerade dabei, Nigels hartes Rohr mit seiner rauen Zunge zu bearbeiten und hielt jetzt mitten in der Bewegung inne. Die Drei schauten sich einen unendlich lang scheinenden Moment an. Nigel, den Kopf über der Bettkante hängenden, Gerald, wie an einem stück Metall festgefroren, und Eric mit halb herunter gefallener Kinnlade. Ein Bild für Götter.

Nur kein Bild für Eric. Der Bär war auf so einen Anblick einfach nicht vorbereitet. Wie sollte er jetzt reagieren? Die ganze Situation war ungefähr so, als würde man seine Eltern bei den „ehelichen Pflichten" überraschen. Unendlich peinlich. Es brachte den Bären innerlich total aus der Fassung.

Dann schossen ihm plötzlich Vincents Worte von vor gut zwei Stunden in den Kopf.

Werd mal locker! Und hab endlich mal Spaß! Ja, warum der Situation nicht mit Humor begegnen? Was sollte denn schon groß passieren?

Der Bär schlug demonstrativ die flache Hand vor seine Augen. „Mein Gott, Nigel! Häng das nächste Mal ne Krawatte, oder so, draußen an Tür!", rief Eric gespielt Entsetzt. Dann nahm er die Hand wieder weg, und führte sie, mit dem Zeigefinger nach oben zeigend, vor seiner Schnauze von Links nach Rechts, und wieder zurück. Dabei folgte er mit seinen Augen dem Finger mit der abgerundeten Kralle auf dem Fingernagel. „Da kann man blind von werden!"

Gerald und Nigel kicherten. „Ähm ... Wird man denn nicht eher von ner anderen Sache Blind?", meinte Nigel.

„Wie auch immer, ..." Eric griff nach seinem Psychologiebuch, und wand sich zum Gehen. Dann drehte er sich noch einmal um, und hob den Finger wie einer dieser Aufsichtspersonen in den Sommercamps. „Ich gebe euch eine Stunde, dann ist jeder von Euch wieder in seinem eigenen Bett, verstanden!?", schimpfte er mit wedelndem Finger.

„Ja, Sir.", lachten ihn Nigel und Gerald synchron an. Danach war Eric auch schon wieder Draußen. „Und wo waren Wir beide gerade?", grinste der weiße Wolf den Schwarzen Kater lasziv an.

Vincent kam die Treppe nach oben, nachdem er sich von Rebecca vor Hillard Hall verabschiedet hatte. Dieser Abend musste definitiv als gelungen eingestuft werden. Wobei ihm der wichtigste Erfolg war, dass er anscheinend endlich zu Eric durchgedrungen zu sein. Der Bär war doch nicht so verbohrt, wie es ihm David die ganze Woche versucht hatte einzutrichtern. Und das war auch gut so, denn er fand den Bären nämlich irgendwie sympathisch. Als Person und Freund.

Und schlecht sieht er auch nicht aus, kam es ihm schmunzelnd in Erinnerung.

Und wenn man vom Teufel sprach, oder in diesem Fall an ihn dachte, traf man ihn auch.

Eric saß auf der Couch im Gemeinschaftsraum, und las in einem seiner Lehrbücher.

„Hi, was ist los? Wolltest du nicht Lernen?", fragte der Hirsch ihn.

„Na tu ich doch.", meinte Eric, und hielt sein Buch hoch.

„Hier?"

„Na ja, ..." Eric wies mit dem Daumen hinter sich. „Als ich rein gekommen bin, war Gerald bei Nigel, und ... ähm ..." Der Bär überlegte kurz. „Sagen wir mal, Gerald hatte nur Nigel im Kopf, wenn du verstehst, was ich meine." Eric formte ein O mit seinem Mund, und beulte mehrmals die Innenseite seine rechte Backe mit der Zunge aus, um diese Aussage zu unterstreichen.

„Ooooh, alles klar.", grinste Vincent. Er setzte sich neben Eric. „War wohl echt schlimm für dich, was?"

„Ach, eigentlich gar nicht mal so. Hab mich einfach an deinen Rat gehalten, und das ganze mit Humor genommen. Danke."

„Für was denn?", lächelte ihn der Hirsch an.

„Dass du mir mal kräftig in der Arsch getreten hast. Methaforisch gesprochen."

„Jederzeit wieder.", lachte Vincent. Nach einer kurzen Pause meinte er noch: „Ich helfe gern. Und wo wir gerade dabei sind ... da wäre auch was, wo du mir helfen könntest."

Eric legte das Buch auf seinen Schoß. „Klar, wenn ich kann?"

„Ich glaub aber nicht, dass es dir gefallen wird. Versprichst du mir, nicht gleich Auszuflippen?"

„Ich Versuchs.", meinte der Bär.

„Na ja, es geht um David und dich ..."

Eric sah wieder in sein Buch. „Ach, muss das denn jetzt sein, ich ..." sein Gesichtsausdruck änderte sich wieder schlagartig in Unbehagen.

„Nein, keine Angst. Ich will ja gar nicht wissen, was da war. Das ist Eure Sache. Aber David scheint das genauso fertig zu machen wie dich. Ich erkenne meine Tigerchen seit einer Woche nicht mehr wieder." Vincent knetete seine Hände. Es war ihm anscheinend unangenehm. „Gib dir doch nen Ruck, Eric. Ich meine, könntet ihr Euch nicht irgendwie mal mit einander reden? Das wäre vielleicht auch gut für das Gesamtklima hier im zweiten Stock."

Erics Griff spannten sich um das Buch. Es knirschte bedenklich. „Das ist nicht so einfach.", gab er leicht genervt, aber ruhig zurück.

„Das glaub ich nicht." Der Hirsch war aufgebracht. „Ich meine was, in aller Welt, kann denn so schlimmes passiert sein, das man mehr als fünf Jahre keinen Ton mehr mit einander Spricht?"

Der Bär schlug das Buch mit einem so lauten Knall zu, das Vincent neben ihm zusammenschreckte. Er blickte dem Hirsch wütend in die Augen. „Ich hab ihn zusammengeschlagen, bist du jetzt endlich zufrieden!?", knurrte er.

„Was?", stammelte Vincent, und wich unbewusst etwas von Eric weg.

David kam gerade von der Toilette, als er Vincents Stimme im Gemeinschaftsraum hörte.

Da ist er ja endlich, dachte er sich. Mit wem redet er denn da?

„Gib dir doch nen Ruck, Eric. Ich meine, könntet ihr Euch nicht irgendwie mal mit einander reden? Das wäre ..."

Verdammte Scheiße! Ich hab ihm doch gesagt, dass er sich von diesem Arschloch fernhalten soll! Okay, das war's. Jetzt würde er diesem Bären zeigen wo der Hammer hängt, bevor er seinem Vincent noch was antat. Wütend ging er den Gang entlang.

„... was, in aller Welt, kann denn so schlimmes passiert sein, das man mehr als fünf Jahre keinen Ton mehr mit einander Spricht?", hörte er seinen Partner fragen.

Das wir dir dieses feige Aas doch nicht auf die Nase binden, dachte der Tiger.

Der laute Knall lies ihn schneller laufen, doch als er den nächsten Satz hörte, blieb er wie vom Blitz getroffen an der Ecke, außer Sicht der Beiden, vor dem Raum stehen.

„Ich hab ihn zusammengeschlagen, bist du jetzt endlich zufrieden!?"

„Er hat sich im ersten Jahr auf der High School geoutet, und ich hab ihm die Scheiße aus dem Leib geprügelt. Du wolltest es doch wissen. Herrgott!" Eric schleuderte wütend sein Buch weg, welches in den Gang zu den Zimmern schlitterte, von der Mauer abprallte und damit außer Sicht war. Dann stützte er sein Gesicht in die Pranken.

Vincent war inzwischen sogar aufgestanden. Das ... kann doch ... nicht sein!, dachte er sich. Konnte man sich so in Jemanden irren? Er konnte den Bären nicht mehr anschauen.

„Dann bist du also eines von diesen Schwulenhassenden Arschlöchern?" Der Hirsch ballte die Fäuste. Er war außer sich vor Wut. „Und hast ihn verprügelt, weil er schwul ist!?" Seine Stimme bebte.

Eric lachte bitter auf. „Das hätte ja wenigstens noch Sinn gegeben.", antwortete er kleinlaut.

Der bedauernde Unterton war Vincent nicht entgangen, und so blickte er Eric jetzt doch an. Der stützte sein Gesicht immer noch in die Hände. Aber ... war rann da auf dem Fell seines Unterarms herab? Tränen? Dann schauter er auf. Seine Augen waren nass glänzend.

„Ich hab ihn nicht verprügelt, weil er schwul ist, ...", meinte er mit zitternder Stimme. „... sondern weil ich neidisch auf ihn war. Er hatte den Mumm, sich einfach so von Heute auf Morgen zu outen, und ich feiges Arschloch ..." Eric lies der Satz unvollendet im Raum stehen.

Der Hirsch hob die Augenbrauen. „Wie jetzt, soll das heißen, das du auch ...?"

Eric Nickte. „Und dann tu ich Idiot ihm genau Das an, wovor ich bis dahin immer eine Höllenangst gehabt hab." Er schloss die Augen, wobei ihm eine dicke Träne über das kurze braune Fell auf seinem Backen rann, und massierte mit Daumen und Zeigefinger den breiten Steg dazwischen.

Jetzt ergab langsam alles einen Sinn. David wollte deshalb nichts mit Eric zutun haben, und Eric hasste sich selbst für das, was er dem Tiger angetan hatte. Und schottete sich von allem ab.

Vincent setzte sich wieder auf die Couch, zögerte kurz, und nahm dann Eric in den Arm.

„Ssshhh, schon okay." Er streichelte den Kopf des Bären, wehrend der ihm erzählte, wir David und er sich auf der Junior High kennen gelernt hatten. Der kleine, dicke Bär, der jeden rumschupste, der ihn hänselte, und der Tiger, der sich als erster für ihn einsetzte. Sie wurden die besten Freunde. Bis eben zu jenem Tag in der High School. David wollte sich an besagtem Abend mit Eric treffen und ihn fragen, was denn er von der neuen Situation halten würde. Doch der Bär bekam einen seiner damals noch häufigeren Wutanfälle, und prügelte solange auf den Tiger ein, bis er dessen Blut auf seinen Pranken realisierte.

An dieser Stellen zog es Vincent das Herz in der Brust zusammen, aber er lies Eric weiter erzählen. Der emotionale Staudamm war gebrochen, und jetzt musste alles raus!

Der Kodiak hatte dann, als er David so vor sich liegen sah, die Ambulanz und die Polizei gerufen, um David zu helfen, und sich selbst zu Stellen. Er hatte sich furchtbar gefühlt, und dass ihm das Gericht trotz der Strafmilderung wegen Erstversorgung und selbst Stellens 18 Monate eingebracht hatte, fand der Bär nur gerecht. Im Gefängnis hatte er sich dann selbst geoutet, und nach absitzen der Strafe zog er weg, machte seine High School fertig. Er erarbeitete sich seine Studiengebühren in verschiedenen Jobs selbst. An ein Stipendium war mit einer Vorstrafe nicht zu denken.

Der Hirsch kraulte Eric immer noch den Kopf, bis dieser sich wieder von ihm löste. Er hatte sich wieder einigermaßen gefangen.

„Ich kann schon verstehen, dass du das für dich behalten wolltest. Und keine Angst, ..." Vincent blickte ihm in die Augen. „... ich wer's keinem erzählen. Aber nur, wenn du mit David spricht, und ihm alles erklärst. Es muss furchtbar verwirrend für ihn sein."

„Du hast Recht! Und das besser jetzt als später." Die beiden standen auf. „Danke."

„Schon wieder?", lächelte Vincent.

„Ja. Du solltest vielleicht auch Psychologie Studieren. Du bist gut.", neckte ihn der Bär, und wischte sich die Tränen aus dem Fell an den Backen.

„Ach, ich bleib lieber dabei, nackte Kerle zu zeichnen. Das ist befriedigender." Die Beiden gingen in Richtung der Zimmer.

„Das hab ich heute gesehen.", grinste Eric. „Deine Beule, mein ich."

Als sie um die Ecke bogen, saß David mit dem Rücken an der Wand, hatte Erics Psychologiebuch in der Hand, und starrte nachdenklich darauf.

„David!" Vincent ging neben dem Tiger auf die Knie. „Ist alles okay? Wie lange sitzt du schon hier?"

„Lange genug." Er schaute zu Eric auf. „Du willst Reden? ... Also gut, Reden wir." Er stand auf, reichte das Buch an Vincent, und gab dem Hirsch einen langen Kuss. Dann wand er sich wieder an den Bären. „Gehen wir ein Stück."

Der Hirsch blickte den beiden nach, wie sie die Treppe zum Ausgang hinunter gingen. Ein zufriedenes Lächeln umspielte sein langes, pelziges Gesicht. „Na endlich."

David und Eric traten in die angenehm kühle Nachtluft, und waren auf dem weg zu dem Waldweg, der hinter ihrem Wohnheim entlangführte, und den die Studenten zum Joggen nutzten. Es war eine Sternenklare Nacht, und der Vollmond spendete ihnen mit seinem silbrigen Schimmer genug Licht. Sie waren rund fünf wortlose Minuten nebeneinander her gegangen, die Hände in den Taschen, als der Bär zuerst das Schweigen brach.

„Jetzt sag doch was. Beschimpf mich, schlag mich, oder spuck mich an, was weiß ich, aber sag was!"

„Was soll ich denn sagen? Dass jetzt wieder alles okay ist?"

„Nein, so mein ich das ja nicht." Eric sah betreten zu Boden.

„Du warst mein Bester Freund damals, bis ... ich hab dich da Oben als Schwulenhassendes Arschloch abgespeichert." David tippte sich mit dem orange befellten Finger an die Stirn. „Und jetzt stellt sich raus, dass du selbst schwul bist? Dass das Alles nur einer deiner Wutanfälle war? Das ist nicht ganz so leicht zu verdauen!"

Der Bär konnte nichts sagen. Der Klos in seinem Hals verhinderte es.

Davids Blick wurde sanfter. „Aber es war ja auch ein bisschen mit meine Schuld."

„Jetzt erzähl keinen Scheiß!", fiel ihm Eric ins Wort. „Ich kann mich nicht erinnern, dass du deinen Kopf gegen meine Faust gehauen hast."

„Lass mich bitte ausreden! ... ich ... Ich hätte es vorher meinem besten Freund Sagen sollen. Ich hatte wahrscheinlich genauso viel Angst davor wie du. Aber weist du überhaupt, warum ich mich damals so knallhart geoutet habe?"

Eric schüttelte den Kopf.

„Weil ich mich in dich verschossen hatte."

Der Bär hob die Augenbrauen, und sah David verwundert an.

„Ja, jetzt schau nicht so belämmert!", schmunzelte der Tiger ein bisschen verlegen. „Okay, ich hatte mich in nen dicklichen Teenager-Bären verknallt, na und? Und wenn du das einen von den Jungs erzählst, dann ..." Der Tiger ballte seine Faust, und hielt sie dem Bär unter die Schnauze. „Ich hab nen Ruf zu verlieren."

„D-das wusste ich nicht." Eric war sich nicht sicher, ob er sich jetzt besser, oder noch schlechter fühlte sollte. „Es tut mir so Leit. Ich weiß nicht, ob, oder wie, ich das je wieder gut machen kann." Er blieb stehen, und wand sich ab.

David ging um ihn herum, und sah Eric in die Augen. „Dazu muss ich erst etwas wissen.", meine er mit ernstem Gesicht, legte einen Arm auf die Schulter, den Anderen um den Hals des Bären, und zog ihn heran. Als sich ihre Lippen trafen, schloss Eric die Augen, lies die Zunge des Tigers gierig in seinen Mund gleiten, und umspielte die raue Katzenzunge mit seiner Eigenen. Sein Zungenpiercing hätte sich wohl bei dem heftigen Tanz, den sie dabei in ihren Mäulern abhielten verhakt, wenn Davids Zunge ebenfalls gepierct gewesen wäre. Er genoss diese leidenschaftlichen Zungenküsse. Und diesen ganz besonders. Das zeigte nicht nur die wachsende Beule in seiner Jeans, die David nun mit seiner Hand knetete, und zu kontrollieren schien. Fast drei Minuten lang.

Schwer atmend trennten die sich wieder von einander.

„Wow, was immer du damit erfahren hast, frag mich in Zukunft bitte nur noch so!", meinte Eric grinsend, als er die mächtige Beule unter seiner Jeans sah.

„Es stimmt tatsächlich. Du bist wirklich schwul!"

„Warum sollte ich denn so was behaupten, wenn ich's überhaupt nicht wäre? Und das hier in Hillard Hall." Der Bär zeigte mit dem Daumen über die Schulter. „Ich hab's immerhin Vincent gesagt, das heißt, Morgen weiß es bestimmt der ganze zweite Stock. Da wäre ja mein Arsch nirgends mehr sicher, wenn mit das nicht gefallen würde."

„Aber warum hast du denn nichts gesagt? Du wusstest doch, was bei uns hier läuft."

Eric blickte zu Boden. „Unser Wiedersehen hat mich etwas aus der Bahn geworfen. Außerdem hat mich noch keiner der Jungs angegraben."

„Ups, ich glaube, das ist meine Schuld.", meinte der Tiger jetzt etwas verlegen. „Ich hab denen gesagt, dass du nur Unglück bringst. Ich wusste ja nicht, das du auch ..."

„Ach, schon gut.", winkte Eric ab. „Das wird sich wahrscheinlich ab Heute ändern, hab ich das Gefühl. Aber was ist mit Uns?" Eric sah David tief in die Augen, sodass dieser sehen konnte, dass er es aufrichtig meinte, was er sagte. „Es tut mir unendlich Leid, was ich dir angetan hab, und ich weis, das ich das nie wieder Ungeschehen machen kann, aber kannst du mir Vergeben?" Die Bärenaugen wurden wieder feucht.

„Jetzt heul nicht schon wieder los, was sollen den die Leute denken.", lächelte ihn David an. „Ich weiß, wie wir das klären können."

Der linke Haken traf Eric so unvorbereitet in den Magen, dass er keine Chance mehr hatte, irgendetwas anzuspannen. Er hob einen Zentimeter vom Boden ab, die Luft presste sich aus seinen Lungen, und er sank keuchend auf die Knie.

Der Tiger sprang einen Schritt zurück, um sich vor einer Gegenattacke zu schützen. Doch der Bär keuchte nur auf allen Vieren.

„Scheiße! ... der ... der ... war g-gut.", röchelte er

„So, jetzt sind wir quitt. Einverstanden?"

„Okay.", kam luftschnappend die Antwort. „Quitt."

„Na dann komm hoch, mein Alter." Als Eric aufsah, sah er David vor ihm stehen, der ihm freundschaftlich lächelnd die Hand reichte. „Alles in Ordnung mit dir?", fragte der Tiger, als er ihm auf die Beine zog. Eric nickte.

David nahm ihn wieder in den Arm. „Dann lass uns nie wieder über diese Scheiße reden, Okay?"

Jetzt lächelte der Bär ebenfalls. „Von mir aus gern."

„Man, die Andern werden ausflippen, wenn sie merken, dass du jetzt unter der Kategorie „Frischfleisch" läufst.", lachte David, als sie sich wieder in Richtung Hillard Hall gingen.

„Ha ha, sehr witzig.", knuffte ihn Eric auf den Oberarm. „Da fällt mir ein, ich muss mich noch bei Vincent bedanken. Ohne ihn hätte ich wohl nie mit dir Gesprochen. Du kannst echt froh sein, dass du ihn hast."

„Ja, ich weiß. Er ist was ganz besonderes.", meinte der Tiger gedankenverloren.

„Sag mal, womit kann man ihm denn ne Freude machen? Theaterkarten? Oder ne Ausstellung? Was meinst du?"

David legte die Hand auf Erics Schulter, und grinste ihn dreckig an. „Oh, mein Freund, ich weis sogar ganz genau, wie du ihm ne Freude machen kannst. Genau genommen ihm und mir."

Eric grinste jetzt auch, zog dabei aber ungläubig die Augenbrauen nach oben. „Ist nicht dein ernst! Das geht doch nicht."

Der Tiger nickte mit verschwörerischem Blick. „Oh doch. Hey, das ist Hillard Hall!"

Das Zimmer von David und Vincent lag im Halbdunkeln. Tiger und Bär hatten sich in das Zimmer geschlichen, nachdem der Hirsch noch einmal auf das Dach gegangen war, um Bilder der Nachtlandschaft im schein des Vollmonds zu zeichnen. Das tat er jetzt schon seit Montag.

„Uff, das ist aber ganz schön eng im Schritt.", hörte man Eric klagen.

„Wieso? Eng ist doch geil, und ... Hey! Moment mal, was soll das denn jetzt heißen?", antwortete der Tiger argwöhnisch.

„Ähm, ... das wir beide zu gut Bestückt sind?", kam es kichernd von Eric.

„Na, das lass ich mal gelten. Hier, mach die noch ran." Ein leises Kettenklimpern.

„Mann, ihr beiden steht auf das Zeug, was? Verdammt! ... Erzähl mir noch mal, warum wir kein Licht machen können, und ich hier ne Darkroom - Akrobatik abziehen muss.", maulte Eric.

„Weil er vielleicht genau über uns sitzt. Und wenn er das Licht sieht, dann kommt er wahrscheinlich zu früh runter. Okay. Ich glaube er kommt. Bist du fertig?", hörte er den Tiger von Richtung Tür sagen.

„Yepp, alles klar.", meinte der Bär.

Vincent kletterte die kleine, ausziehbare Treppe nach unten, die aufs Dach führte. Diesen Ort hatte er vor Beginn der Semesterferien gefunden, als Timmy ihm eine „wunderbare Aussicht zum Zeichnen" zeigen wollte. Was am Ende natürlich auf „gegenseitiges Vernaschen im Mondenschein" hinauslief.

Als er die Treppe wieder in der Decke verstaut hatte, sah er Ricky, der gerade von der Toilette kam. Er sah geknickt aus.

„Hey, Ricky."

„Hey, Vincent.", winkte Ricky schlurfend.

„Was ist denn los? Heute gar kein „Vince - Hirschchen?", fragte Vincent neckend.

„Warum sind eigentlich die leckersten Typen, an denen man mal gern naschen würde, Hetero?", rief der Waschbär aufgeregt.

„Du hast doch Tiny zum vernaschen." Vincent gab ihm einen Klaps aufs Hinterteil. „Aber wen meist du denn eigentlich?"

„Erst Steven, und jetzt auch noch Eric! Er sieht so ... so zum Anbeißen aus. Ich würde ihm so gern mal die Honigstange verwöhnen, wenn du verstehst, was ich meine.", meinte der Waschbär verträumt.

„Na dann Frag ihn doch einfach mal. Vielleicht läst er dich ja." Der Hirsch musste grinsen. Ricky war trotz seines „sanftmütigen Riesen", wie er den über zwei Meter großen Hyänen - Gigant nannte, unersättlich. Aber der Waschbär hatte da eben seine eigene Philosophie: Mein Herz gehört Tiny, aber der restliche Körper ist für guten Sex immer zu haben.

„Das kannst du vergessen. Ich hab ihn heut am Telefon gehört. Der ist mit irgend so einem Flittchen namens Rebecca zusammen. Was für eine Verschwendung!"

Vincent musste sich zusammenreißen, um nicht vor Lachen los zu brüllen.

„Was gibt's da zu lachen?", fragte Ricky empört, die Hände in die Hüften gestützt, als er Vincents Schmunzeln sah.

„Nichts, nichts. Okay, pass auf, zehn Mäuse, dass ich ihn ins Bett krieg."

„Okay, die Wette gilt. Aber ich will Beweise! Nicht sowie bei dem Feuerwehrmann damals, diesen Dalmatiner, du weißt schon.", schlug der Waschbär ein. „Das schaffst du nie."

„Okay, okay. Abgemacht." Eigentlich sollte er ja Ricky nicht so Auflaufen lassen, aber er freute sich schon auf den Gesichtsausdruck der Waschbären, wenn Eric und er sich auf dem Flur küssten. Und da nur er und David wussten, dass Eric auch schwul war, wäre das für den zweiten Stock der Hammer des Tages, wenn nicht sogar der Woche. Und so, wie er den Bären jetzt einschätzte, würde der sogar mitspielen.

Vincent öffnete die Tür zu ihrem Zimmer, ... und bekam das Grinsen fast nicht mehr aus dem Gesicht wegen dem, was er in dem schwachen Licht aus dem Flur im Zimmer sah.

„Mach die Tür zu!", befahl David, und Vincent tat wie ihm geheißen.

„Ah, wie ich sehe habt ihr euch Ausgesprochen?", schmunzelte der Hirsch in den dunklen Raum hinein, da er die beiden Silhouetten zu erkenne glaubte, die dort standen.

„Ich hab dir doch ausdrücklich gesagt, dass du dich von diesem Bären fernhalten sollst. Und du hast trotzdem mit ihm geredet." David fuhr den Dimmer etwas höher, und es wurde heller im Raum, ... und in den Augen von Vincent. „Und jetzt haben wir hier nen Bären Rumstehen, der nicht eher gehen will, bis er sich bei dir Bedanken konnte.", meinte der Tiger dreckig grinsend, und ging auf Vincent zu, der jetzt Strahlte wie ein Kind im Süßigkeitenladen.

Im schummrigen Licht sah er Eric, der ebenfalls grinsend rechts neben dem großen Doppelbett stand, dessen oberes Ende ein mit Sofakissen eingerahmtes umgedrehtes U ergab. Eine perfekte Spielwiese. Die Pranken waren mit der Verbindungskette der ledernen Armfesseln, die Vincent gehörte, über dem Kopf in eine Kette eingehakt, die von der Decke hing. Um seinen Hals war ein ledernes Halsband mit einer Reihe Nieten. Sein Oberkörper war, bis auf eine Lederweste, nackt. Und die Beine zierten Davids schwarze Lederne Hosen, an denen man unter einem gelben Streifen an den beiden Beinaußenseiten einen Reißverschluss von unten bis hoch zum Gürtel öffnen konnte. Den krönenden Abschluss bildeten knöchelhohe Bikerstiefel.

„Das war doch bestimmte wieder deine Idee, oder?" Vincent nahm David in den Arm, und küsste ihn leidenschaftlich. „Vielen Dank. Das nenn ich mal ein einfallsreiches Geschenk."

„Gehört Alles dir. Du kannst damit machen, was du willst.", meinte der Tiger, als er mit der rechten Hand grinsend den Bären wie eine Attraktion präsentierte. „Ich will aber auch was abhaben.", flüsterte David dem Hirsch ins Ohr, der nickte. Dann gingen die beiden auf Eric zu.

Mit lüsternem Blick positionierten sie sich bei ihm. Vincent vor ihm, und David hinter ihm. „Und hier noch ein kleines Extra." Der Tiger verband Eric die Augen mit einem dunkelblauen Halstuch.

„Das hatten wir aber nicht ausgemacht.", stammelte Eric nun etwas verunsichert.

David flüsterte ihm nur ins Ohr: „Vertrau uns, das ist ne Erfahrung wehrt."

Da stand er nun, angebunden und eines seiner wichtigsten Sinne beraubt. Es war irgendwie befremdlich, und auch erregend.

„Okay, ich hoff einfach mal das du Recht ... WOW!" Eric sog überrascht Luft ein, als er plötzlich die mit Speichel angefeuchteten Finger von David an seinen Nippeln spürte. Der Tiger hatte die Arme um die Oberkörper der Bären gelegt, den Kopf an dessen Schulter, und massierte die stramme Brust. Die Nippel wurden augenblicklich hart, und Eric entfuhr ein wohliges Brummen.

Sicher, er hatte diese Berührung schon unzählige male erlebt, aber ohne seine visuellen Reize schien sich diese Empfindung zu verdoppeln, wenn nicht sogar zu verdreifachen.

„Siehst du?", flüsterte ihm David ins Ohr.

Der Hirsch war inzwischen mit der Front des Bären beschäftigt. „Alles meins.", hauchte dieser, fuhr mit seiner Hand auf dem leicht mit Speck besetzten Sixpack hinunter, und folgte den prallen Adern unter dem kurzen Fell in Richtung Gürtel. Dabei küsste er ihn zärtlich, und umspielte mit seiner Zunge die gepiercte von Eric. Beide atmeten schwer. Und Vincents Linke knetete die harte Beule im Schritt des Bären.

Der Hirsch lies von ihm ab, und zog seinen eigenen Slip aus. Der Tiger musste schmunzeln, als er das schon steinharte Rohr seines Partners sah, und erlöste seine ebenfalls schon schmerzende Beule, indem er sich selbst auszog. Davids hartes Gemächt mit den weichen, widerhakenförmigen Noppen auf dem Schaft direkt hinter der Eichel, presste sich mit seinen Freudentropfen an Erics knackiges Hinterteil. Der Hirsch ging langsam grinsend in die Knie, und faste erst den linken, dann den rechten Reißverschluss der Lederhose. „Zeit, mein Geschenk auszupacken, was?", sagte er lüstern.

Langsam führte er die Hände zu den Hüfte hoch. Als er oben angekommen war, öffnete er die Verschlüsse, die die Lederhose jetzt nur noch auf Erics Hüften hielt, die Hose fiel zu Boden, und entblößte den schwarzen [Jockstrap](%5C). Die Beule unter dem hinten offenen Sportslip war beträchtlich, und als Vincent ihn hinunter zog, gab erdas Gemächt des Bären frei. ... das nichts Besseres zu tun hatte, als dem Hirsch sofort auf die Schnauze zu hauen, als es ruckartig in die Höhe schnellte.

„Autsch ... na so ein Frechdachs.", meinte Vincent gespielt empört, und gab dem vor ihm pendelndem Lümmel einen leichten Klaps auf die feuchte Eichel, was Eric wieder lustvoll Stöhnen lies.

David war inzwischen hinter dem Bären auch auf die Knie gegangen, und massierte dessen festen Arsch. Seine Hände glitten über den vier Zentimeter langen Schwanzansatz am Steißbein, der für Bären typisch war, und fuhren in die Gesäßspalte. Als er die Backen spreizte, gaben sie den Blick auf Erics rosafarbenes Loch frei. Der Rosettenförmige Muskel pumpte.

„Hmm, da ist aber einer gierig. ... lecker.", beschied der Tiger dem Hirsch mit anerkennenden Grinsen, bevor er mit seiner rauen Zunge über den rosigen Muskel leckte.

Eric stöhnte laut auf, warf den Kopf in den Nacken, und musste sich vor Lust auf die Unterlippe beißen, als er Davids heiße Zunge spürte. Gott, die Beiden wussten, was sie da taten. So gut hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt.

Und wieder durchschoss ein Lustgeladener Blitz den Körper des Bären, als Vincent mit seiner Zungenspitze über die mandelförmige ffnung der Bärenspritze leckte, um den Freuden ...See, Tropfen konnte man dazu wirklich nicht mehr sagen, aufzulecken.

Gott, schmeckte dieser Bär gut.

Der Tiger verwöhnte weiter Erics Loch, indem er jetzt tief mit seiner Zunge eindrang. Wieder ein wohliges Brummen, tiefer als zuvor.

Vincent massierte derweil mit der Linken die dicken, befellten Bären-Eier, während die Rechte den fünfeinhalb Zentimeter dicken Schaft mit den prallen Adern an der Wurzel griff. Wenige Sekunden später war der feuchte Kolben komplett in dem nicht weniger feuchten Maul des Hirschen versenkt.

Himmel, war Vincents Maul heiß und feucht. Nicht mehr lange, und Eric könnte es nicht mehr zurückhalten, seine erste Ladung abzufeuern. Er hatte sich zwar eine gewisse Körperbeherrschung in dieser Hinsicht angeeignet, aber die Zungenakrobatik des Tigers an seinem Loch, und die Blaskünste des Hirschen waren einfach zu gut. Er griff nach der Kette über sich, und legte wieder den Kopf lustvoll stöhnend in den Nacken.

Fünf Minuten später konnte Eric es fühlen. Mit jeder Kopfbewegung von Vincent schwappte die Extase in seinem inneren höher an die Kaimauer seiner Selbstbeherrschung. Und das David seine Lustgrotte neben der Zunge jetzt auch noch mit seinen feuchten, befellten Fingern penetrierte, war auch nicht unbedingt hilfreich, es hinauszuzögern.

Sein Griff um die Ketten wurde immer fester, und sein Innerstes Zog sich zusammen. Die Muskeln unter dem schweißnassen Fell zuckten wild, und sein Stöhnen und Keuchen wurde immer heftiger. Eric hatte Vincent noch warnen wollen, ein „Achtung" oder „gleich" zurufen. Aber alles was er zustande brachte, war ein erlösendes Stöhnen, als er kam. Sein Körper krümmte sich in demselben Rhythmus zusammen, indem das heiße Bärensperma aus seinem Rohr schoss. Vier, vielleicht fünf Mal, in einem mächtigen Schwall. Den ersten Schwall bekam der Hirsch voll in sein Maul, und der Zweite traf ihn immer noch ins Gesicht. Der Rest des Bärensaftes ergoss sich im hohen Bogen auf den Boden.

Eric wurden die Beine schwach, angesichts der Heftigkeit dieses Orgasmus, und wären die Ketten nicht gewesen, er wäre der Länge nach hingeknallt, so wie er stand. Er sackte in sich zusammen.

„Wow, Eric! Was ist? Alles okay?", riefen der Tiger und der Hirsch aufgeregt, als sich aufsprangen, und ihrem hängenden Freund stützten. David riss ihm die Augenbinde vom Kopf, öffnete das Lederhalsband, und tätschelte die schweißnasse Wange des Bären. „Hey!"

„Nur ... k-keine ... Panik ... Jungs.", keuchte Eric atemlos, als er seine Beine wieder langsam durchstrecken konnte. Ein erschöpftes Grinsen umspielte seine Lippen. „Ich ... bin ... okay. Hab bloß nicht ... mit so nem gewaltigen ... WOW! Ihr ... versteht ... euer Handwerk."

Die Beiden hängten den Bären aus der Kette an der Decke aus, und setzten ihn vorsichtig auf das große Bett.

„Außerdem hab ich seit mindesten drei Wochen nicht mehr die Eier entleert.", schmunzelte Eric.

„Das hab ich bemerkt.", lachte Vincent laut auf, zeigte auf die tellergroße Spermapfütze auf dem Boden, und leckte sich das heiße Bärensperma von der Schnauze. Was nicht viel brachte, da die gesamte rechte Gesichthälfte damit verschmiert war.

„Du hast da nen Fleck übersehen.", lächelte Eric, zog Vincent an seinem Geweih heran, und leckte genüsslich sein eigenes Sperma von dessen Backenfell.

„Hey, las mir auch noch was von dem Bärensaft übrig.", meinte der Tiger aufgebracht, und zog Vincent ebenfalls zu sich, um ihm den Rest von Erics flüssigen Lendenfeuer abzulecken.

„Schade, dass es schon vorbei ist.", sagte Vincent traurig, und streichelte Erics Kopf.

„Wie kommst du den auf den Trichter?" Der Bär hob eine Augenbraue.

„Na ja, ...", mischte dich David ein. „Du bist gerade fast zusammengebrochen?"

„Erstens: ... „ Eric öffnete den Klettverschluss der Armfesseln, und warf sie auf den Boden vor der Tür. „... Ihr habt beide einfach zu gut zusammengearbeitet, da kann ich nichts dafür, wenn ihr mich vor Geilheit in die Knie zwingt.", grinste er. Dann zog er die Lederweste aus, und warf sie zu den Armfesseln. „Zweitens: ..." Der Bär zog sich zuletzt die Bikerstiefel aus, und warf sie zu den anderen Sachen. Vollkommen nackt wie er jetzt war, leckte er sich über beide Daumen, griff dem Hirsch zu seiner Linken, dem Tiger zu seiner Rechten zwischen die Beine, uns massierte damit die mit Freudentropfen befeuchtete Eicheln seiner Freunde. „... Die hier sind ja noch pfahlhart und feucht. Das geht doch nicht." Eric schmunzelte. Vincent und David stöhnten lustvoll unter der zärtlichen Berührung ihres Freundes auf, und nahmen ihn in beide in den Arm. „Und Drittens: ..." Eric blickte auf seinen Schwanz herunter, der immer noch feucht vom Sperma glänzte, aber schon wieder hart wurde. Dreckig grinsend meinte er: „... Welcher normale schwule Mann hat den nach dem ersten Mal Abspritzen keine Lust mehr auf Sex?"

„Zeit von eurer eigenen Medizin zu kosten." Eric deutete den Beiden an, sich auf das Bett zulegen, und es sich gemütlich zumachen. Als sie dort Arm in Arm lagen, kroch der Bär mit auf die Spielwiese. Sie hatten sich Kissen unter den Rücken gestopft, und David hatte das linke seiner gespreizten Beine oben auf ein Couchkissen gelegt. Das Andere umschlang seinerseits das linke Bein seines Partners, dessen Beine ebenfalls gespreizt waren.

Der Bär legte sich auf den Bauch, direkt zwischen Vincents Beine, und legte dessen rechtes Bein auf seine Schulter.

„Geht's so?", fragte Eric.

„Mach nur. Wir melden uns schon, wenn was nicht passt.", bekam er Antwort. Gott, die Beiden waren so was von scharf!

Eric steckte zwei Finger in den Mund, und befeuchtete sie gewissenhaft. Mit der Zunge leckte er sich seine Bärennase feucht, und führte sei zur nun freiliegenden Rosette des Hirschen. Die nasse, ledrige Haut der Bärennase rieb an dem Muskel, und nahm den zart herben Geruch wahr. Vincent zuckte zusammen, nachdem er die Bärenzunge mit dem Piercing darin in seiner Grotte spürte. David und Vincent küssten sich leidenschaftlich, als der Hirsch wohlig stöhnte. Dann nahm Eric etwas von Davids und Vincents Freudentropfen auf den Zeigefinger, und führte ihn an Vincents Loch. Und noch während er den glitschigen Finger tief hinein schob, wand der Bär den Kopf nach Rechts, und nahm Davids befellte Bälle in sein Maul. Jetzt stöhnten die Beiden fast simultan, als Eric sie bearbeitete. Er schob seinen, nun zwei, Finger immer wieder in die Rosette des Hirschen, der David küsste und von dessen Hand befriedigt wurde, und bearbeitete den Dorn der Tigers mit seiner anderen Pranke, während er dessen Loch mit der Zunge bediente. Er selbst rieb sein Rohr auf dem Laken.

Nach zehn Minuten hielt er inne, als die beiden das erste Mal gekommen waren. Hirsch und Tiger atmeten schwer, und waren nun verschwitzt. Tropfen glänzten in deren Fell.

Eric setze sich auf, und sein steifes Glied stand hart ab. Dort, wo er sich am Lacken gerieben hatte, war wieder ein großer, weißer Fleck zu sehen. Wann hatte er den abgespritzt?

„Was ist denn los? Es war gerade so schön.", keuchte Vincent.

Der Bär legte sich seinerseits jetzt mit dem Rücken auf ein Kissen auf der anderen Seite des Bettes, und spreizte leicht die Beine. „Ich hab jetzt Lust auf'n Tandem.", grinste er.

„Tandem?", fragten die Beiden gleichzeitig wie mit eine Stimme.

Eric bog sein steifes Rohr vom Bauch weg, sodass er senkrecht nach oben zeigte, und wackelte grinsend damit. „Du setzt dich hinten auf meinen „Sattel", ...", meinte er zu Vincent. „... während unser Tigerjunge hier vorne sitzt, und lenkt." Der Bär klopfte sich mit der flachen Hand auf die Schnauze.

Grinsend kamen die Beiden über das Bett gekrochen, und der Hirsch zauberte von irgendwo her eine Flasche Gleitgel hervor. Wie macht er das? David kniete sich über Erics Brust, und rieb erwartungsvoll Schaft und Eier über dessen Schnauze, die sogleich den harten Tigerschwanz mit den langen Noppen hinter der Eichel gierig in sich aufnahm. Vincent indessen kniete sich hinter seinen Partner, und küsste dessen Nacken. Dann nahm er eine Portion Gel in seine Hand, griff nach hinten, und massierte damit den dicken, harten Dorn des Bären ein, was Eric mit wohligem Brummen kommentierte. Die zweite Portion Gel landete an und in der heißen Grotte des Hirschen. Er positionierte Erics Kolben vor seinem feuchten, rosigen Muskel, ... und führte ihn stöhnend, Zentimeter für Zentimeter ein, bis er ihn vollständig in sich aufgenommen hatte.

Eric musste aufstöhnen. Vincents Loch war so geil eng und heiß. Und während er David mit seinem Bärenmaul verwöhnte, glitt der Hirsch, sich auf die Schulter deines Partners stützend und sein eigenes hartes Rohr an dessen Rückenfell reibend, immer wieder mit seiner heißen, engen Grotte auf dem dicken Bärenschaft auf und ab.

Es war Herrlich. Die drei Hillard Bewohner mussten einen Höllenlärm veranstalten, aber davon bekamen sie selbst nichts mit. Alle Drei schwitzten und stöhnten bei ihren Rhythmischen Bewegungen.

David entzog sich immer wieder Erics Maul, damit er nicht zu früh kam, Vincent ritt sich die Seele aus dem Leib, immer sein Rohr an Davids Rücken reibend. Und Eric rammte immer mal wieder seine Hüften nach oben, um dem Hirsch einen Extrakick zu verschaffen.

Nach einer halben Stund kam der Tiger grollend zuerst. Er entlud heftig seinen heißen Tigersamen in Erics Maul, der begierig alles schluckte, was ihm entgegenspritzte. Aber auch der Bär wurde nicht von Schüssen neben den Mund, auf seine Schnauze und seinen Kopf, nicht verschont. Vincent und Eric kamen fast gleichzeitig. Während der Hirsch seinen Kopf nach hinten warf, sich in das Fell auf den Schulter seines Partners krallte, und Rhythmisch Keuchte, spritzte er seine Ladung heftig keuchend auf das Rückenfell von David. Eric füllte indessen mit einem brummend stöhnen die Grotte des Hirschen mit seinem dritten Orgasmus. Heiß schoss das Sperma aus dem Kolben des Bären, und erfüllte Vincents Innerstes mit einem wohlig warmen Gefühl.

Die Drei rollten zur Seite, der Bär immer noch mit seinem harten Gemächt in Vincents Grotte, und lagen dann erschöpft auf dem versauten Laken. Er wollte das herrliche Gefühl dieses Lusttunnels solange wie möglich genießen. Und als Erics Glied schließlich erschlaffte und wie ein Korken aus der Hirschrosette rutschte, schoss auch der Rest seines Spermas wie ein kleiner Geysir aus dem heißen Loch auf Erics Eier und Beine.

Vincent leckte dem Bären das Tigersperma vom Gesicht, und Küsste ihn. „Danke für das tolle Geschenk.", grinste er schwer atmend.

„Da hatten wir ja alle was davon.", lachte Eric, und küsste jetzt seinerseits Vincent und den Tiger, dessen Brust er streichelte.

„Mann.", meinte David grinsend, als er sich umsah. „Was für ne Sauerei. Gibt's eigentlich ne Stelle, die wir nicht versaut haben?"

Vincent schlug die zwei obersten Laken zurück, um eine trockene Stelle zu schaffen, auf die sich die Drei legen konnten. „Hmmm, ... nein! Aber wir haben ja vorgesorgt." Der Hirsch zwinkerte, und klopfte mit der flachen Hand auf die Matratze neben sich.

Wenig später lagen sie alle Drei da, Arm in Arm, und die Anstrengung des Abends forderte ihren Tribut, als sie langsam wegschlummerten. Eric fühlte sich so glücklich wie nie zuvor.

Ein Piepsen drang leise in Erics Bewusstsein. Sein Wecker? Nein, er hatte heute ja keine Vorlesung, also musste es Nigels Wecker sein. Der Bär öffnete nicht die Augen und blieb liegen, als ihm ein beängstigender Gedanke kam.

War das Alles nur ein verdammt guter feuchter Traum? Er betete zu Gott, dass nicht. Es war doch alles so real. Er konnte Vincents Maul noch fühlen, wie es über seinen harten Schaft glitt, ihn immer näher an den Höhepunkt brachte. Und schließlich sogar den „kleinen Tot", als er kam.

Eric riss die Augen auf, schwer atmend, und starrte an die weiße Decke. Dann spürte er, wie Vincent wieder den Kopf auf seine Brust legte, und Lächelte.

Gott sei dank, es war doch kein Traum.

Sie lagen alle Drei auf einem Kissenberg am oberen Ende des Bettes. Nackt. Er in der Mitte. Der Tiger zu seiner Rechten hatte den Kopf auf seiner Bärenbrust, den Arm über seinen Bauch, das Bein über das des Bären gelegt, und schlief den Schlaf der Gerechten. Man konnte fast meinen ein Kind hielt im Schlaf seinen Teddybären. Die gleichmäßigen Atemzüge hatten etwas Beruhigendes auf Eric.

Jetzt sah er zu Vincent, der ihn anlächelte und winkte.

„Um, hiya ..."

„Um, hiya? Ist das hier in Hillard die offizielle Begrüßung, wenn man in nem fremden Bett aufwacht?" Eric musste schmunzeln.

„Nein, aber das könnten wir einführen.", zwinkerte Vincent.

Der Bär streichelte den Rücken der Beiden. „Dann ist das Alles wirklich passiert?", fragte er.

„Yepp, und es war herrlich." Der Hirsch strahlte vor Freude.

„Gut, denn ich dacht kurz, meine Morgenlatte hat mir nen üblen Streich gespielt. Und wo wir gerade davon reden ..." Eric blickte an sich hinunter, und sah sein halbschlaffes Glied, das links auf seinem Bein lag, und feucht glänzte. „Was zum Teufen ...?"

Der Hirsch nahm den Zeigefinger, und wischte sich etwas aus dem Mundwinkel. „Du hast nen gesunden Schlaf.", grinste er Eric an.

„Das glaub ich jetzt nicht!" Der Bär musste so laut lachen, das David aufwachte.

„Was'n los?", fragte der verschlafen.

Eric streichelte den Kopf des Tigers. „Dein Freund hat mit gerade die Morgenlatte abgesaugt. Während ich geschlafen habe!"

„Ja, das macht er ständig.", winkte David verschlafen mit geschlossenen Augen ab. „Gewöhn dich dran."

„Das ist Samenraub!", protestierte Eric gespielt empört.

„Wohl eher Mundraub.", lachte jetzt der Tiger, das Gesicht immer noch auf der Bärenbrust.

Eric lag da, mit einem neuen und einem alten Freunde im Arm, und war der glücklichste Bär der Welt. Endlich hatte er das gefunden, was er all die Jahre gesucht hatte. Eine Gruppe. Eine Gemeinschaft. Eine zweite Familie? Auf jeden fall etwas Lohnenswertes.

„Ich will ja nicht die Gemütlichkeit verderben, aber müsst ihr nicht zu ner Vorlesung?", fragte Eric.

„Verdammt! Du hast ja recht." David quälte sich mühsam auf, schnappte sich ein Handtuch, und schlurfte zur Tür. „Ich geh schon mal Duschen."

Als David zur Tür draußen war, setzte sich auch Eric auf.

„Und? Bist du jetzt froh, mit ihm geredet zu haben?", meinte der Hirsch, der Erics Schultern massierte.

„Auf jeden Fall." Nachdenklich fügte der Bär hinzu: „Meinst du, er sagt den Anderen, dass wir wieder cool sind, oder so was in der art?"

„Das wird er ganz unmissverständlich zeigen, glaub mir. Außerdem bin ich ja auch noch da." Vincent grinste. „Da fällt mir ein, du hast mir zehn Dollar eingebracht."

„Wie das?", fragte Eric.

„Ricky denkt du bist hetero und hast was mit Rebecca. Und ich hab mit ihm gewettet, dass ich dich trotzdem ins Bett krieg, und siehe da ..."

„Oh, schäm dich, den armen Ricky so abzuziehen.", lachte der Bär.

Vincent lauschte auf die Geräusche auf dem Gang. Der zweite Stock war wach. „Glaub mir, er wird sich tausend Mal mehr freuen, dass du schwul bist. Und spätestens, wenn du ihm mal so richtig verwöhnt hast, ist das alles vergessen. Und jetzt ..." Vincent schob ihn vom Bett auf und zur Tür. Er nahm für sich und den Bären je ein Handtuch.

„Schmeißt du mich jetzt raus?", fragte Eric etwas verwirrt.

„Nicht direkt. Aber die anderen Jungs sind jetzt fast alle auf dem Gang unterwegs, und das ist doch die Gelegenheit."

Die Tür zu Davids und Vincents Zimmer öffnete sich. Auf dem Gang war schon ein reges Treiben. Fast alle Bewohner waren auf dem Weg zur, oder von der Dusche zurück. Doch jetzt blieben alle stehen, und gafften ungläubig.

„Jetzt lass und erstmal den ganzen Sabber aus dem Fell waschen.", sagte der grinsende Hirsch laut und deutlich, als sich aus dem Zimmer kamen. Er sah Ricky, dem der Unterkiefer fast auf den Boden geklappt war. Nackt gingen sie zur Dusche. David ihnen entgegen kam.

Als Tiger, Bär und Hirsch auf gleicher Höhe waren, blieben sie stehen. David sah Eric einen Moment tief in die Augen, griff dann in den Nacken des Bären, und zog ihn an sich. Und als der Bär die Annäherung mit einem zärtlichen Küss erwiderte, johlte und klatschte der gesamte zweite Stock anerkennend. Sogar die Türen der geschlossenen Zimmer wurden aufgrund des Lärms aufgerissen, und ihre Bewohner stimmten mit ein.

Ricky und Tiny kamen zu ihnen. „Da hast du ja ganze Arbeit geleistet.", strahlte der Waschbär fröhlich zu Vincent. „Das sind doch zehn Dollar wehrt."

Die Hyäne klopfte Eric anerkennend und mit einem dreckigen Grinsen auf die Schulter. „Und dann auch noch gleich mit den beiden unersättlichsten Typen hier. Respekt!"

Eric musste so breit Grinsen wie Luke Skywalker, als der Hase damals in: „Das Imperium schlägt zurück" von Prinzessin Leia in der Krankenstation auf Hoth einen dicken Kuss aufgedrückt bekam, um Han Solo zu ärgern.

All die frohen Gesichter, die sich so freuten, sich für Eric freuten. Ja, hier passte er gut hinein. Und ihm kam ein Gedanke in den Kopf geschossen, der ihm sehr gefiel.

... Zuhause ...

Epilog:

Eric stand unter der Dusche, und lies seit zehn Minuten das heiße Wasser über sein kurzes Fell laufen. Er hatte trotz seiner recht gut trainierten Muskeln einen Muskelkater. Aber das hatte sich gelohnt. Was für eine Nacht!

Eine Hand legte sich auf seine Schulter, drehte ihn hart um, und drückte ihn an die weißen Kacheln.

„Was zum ..."

Nigel stand vor ihm, nackt und seine Männlichkeit voll aus der Felltasche gefahren.

„Sorry, du kannst mich meinetwegen später dafür fertig machen, aber darauf warte ich jetzt schon eine ganze Woche." Der weiße Wolf mit dem blonden Haarschopf ging in die Knie, nahm das schlaffe Glied der Bären in seinen Mund, und begann zu saugen und lecken, worauf es schnell härter wurde.

Na das kann ja ein Jahr werden.

______Fortsetzung folgt _____

juhu, endlich scheint es mit dem uploaden von storrys bei mir zu klapen. ich hoffe, es hat gefallen. ;-)