Nightshadow (Prolog)
"Was wirst du jetzt tun?" Fragte er mich leise. Ich war unwillig jetzt zu antworten und schloss meine Augen. Alles was ich wollte war für immer dieses Gefühl festzuhalten. In seinen Armen zu liegen fühlte sich so unbeschreiblich gut an..
"Amaliy?" Fragte er jetzt etwas drängender. Trotzdem war seine Stimme sanft wie ein Hauch. "Ich weiß nicht.. Ich will bei dir bleiben." Sagte ich schließlich den Kopf etwas senkend.
Und er seufzte schwer. "Ich weiß." Sagte er resigniert. Ich spürte wie er mich kurz etwas fester hielt. "Ich weiß das hier hast du dir nicht ausgesucht. Ich aber auch nicht." Ich ignorierte was er mir damit sagen wollte und fragte stattdessen: "Du Liebst mich, oder?"
Jetzt diese Frage zu stellen war so absurd. So bedeutungslos. Für mich bedeutete es aber in diesem Moment alles.
Ich wusste das er das Selbe dachte. Trotzdem sagte er: "Ja. Ich Liebe Dich." Seine Stimme klang rau, die Worte die er sprach machten mich traurig. Ich wusste was als nächstes kam.
In mir zog sich alles zusammen als ich versuchte mich für das unvermeidliche bereit zu machen. Ich spürte wie er sich von mir löste und sich aufsetzte. Meine Augen füllten sich unvermeidlich mit Tränen als er mich mit diesem Blick ansah. Voller Sehnsucht doch gleichzeitig in das unvermeidbare ergeben. Ich wollte zeit schinden und fragte; "Wie oft ist dir das schon passiert?"
Was ich fragte war egal, ich wollte ihn nur beschäftigen damit er noch blieb. "Du meinst.. sowas wie mit dir?" Obwohl er traurig war musste er schmunzeln. "Leicht lächelnd schüttelte er den Kopf. "Das willst du doch gar nicht wissen." Irgendwas an seinem Blick verriet mir trotzdem die Antwort.
"Ich bin die erste oder?" Fragte ich.
Ich setzte mich jetzt ebenfalls auf und sah ihm in die Augen. Er hob seine Hand und legte seinen Zeigefinger auf meine Lippen. "Du bist die Einzige." sagte er leise. Dann fuhr er mit seiner Hand sanft über meine Wange. Ich schmiegte mich in die Berührung.
"Bitte bleib bei mir." sagte ich traurig.
"Amaliy.." Er wollte etwas sagen doch ich ließ ihn nicht. "Was soll ich denn jetzt machen? Ohne dich weiß ich doch gar nicht wo ich hin soll.. Das ist alles viel zu kompliziert."
Ich konnte nicht vermeiden das ich langsam richtig verzweifelt klang.
"Es wäre besser für dich wenn du das alles vergessen würdest. Ich sehe ja das du mit deinem Schmerz nicht klarkommst." Antwortete er.
"Dich vergessen? Aber.." Diesmal schnitt er mir das Wort ab.
"Ist es denn all das Wert?"
Ich senkte den Blick. Für ihn mochte es eine Rhetorische Frage gewesen sein doch nicht für mich. Obwohl ich wusste was ich wollte wägte ich noch ein letztes Mal ab und sah ihm dann in die Augen. "Du bist das Wert." sagte ich mit Entschlossenheit. "Und du kannst es mir auch nicht ausreden."
Ich legte meine Hand auf seine, die noch immer in dem schwarzen Lederhandschuh steckte.
ich sah wie sein Blick unentschlossener wurde. Er begann tatsächlich abzuwägen. Voller Hoffnung sah ich ihn an. Er erwiderte meinen Blick unsicher darüber was er tun sollte.