Future Dreams

Story by Aaliyah Moon on SoFurry

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Ein Blödes Gefühl überkam mich als ich morgens aufwachte. Ein Gefühl, als stimmte etwas nicht.

So richtig voll in die Fresse.

So liebte ich es ja beim Aufwachen.

Als wenn man gleich wüsste das der Tag scheiße werden würde. Zum Glück ging ich nicht mehr in die Schule. Eine Ausbildung hatte ich aber auch nicht.

Die meiste Zeit hing ich irgendwo herum, und machte einfach... irgendwas.

Man sollte meinen das wäre cool, doch mir ging das einfach nur voll auf meine Nerven. Es war Langweilig.

Wieder dieses Gefühl, was mich innehalten ließ. Mein letzter Traum fiel mir wieder ein.

Eine Art Albtraum.

Ich lag in meinem Bett. Es war dunkel. Plötzlich war da aber ein wenig Licht. Mir wurde bewusst das ich ohne was an schlief. Ja es war ein Heißer Sommer, da ging das halt nicht anders.

War auch kein Problem, da ich allein Schlief.

Dachte ich zumindest, dass es kein Problem darstellte, bis aus dem Nichts dieser Kerl vor mir auftauchte. Keine Ahnung wie alt ich ihn Schätzen sollte. Zu alt um Jung zu sein, aber zu jung um alt zu sein. Kein Teeny aber auch kein Erwachsener. Uralt, und gleichzeitig noch so jung... Ach keine Ahnung.

Was ja auch egal war, in Anbetracht der Tatsache dass da ein Typ in meinem Schlafzimmer aus dem nichts auftauchte.

Er sah mich an, mit diesen Funkelnden Augen und lächelte.

Das seltsamste war meine Reaktion. Naja, zuerst natürlich die Reaktion meine Decke an mich zu reißen. Und dann? Ich hatte keine Angst! Ein Indiz das es nur ein Traum war.

Er kam zu mir, setzte sich an mein Bettende, und sah mich an. „Hallo Mia." Sagte er in einem seltsamen schmelzenden Ton.

„Hab keine Angst." Sagte er mit der verführerischsten Stimme die ich je gehört hatte. Dann sah er an mir herunter und lächelte. Ich zog die Decke Enger.

Selbst in der Erinnerung spürte ich noch dieses Heiße Gefühl was mich durchströmt hatte.

„Na so was..." Hatte er gesagt, und war näher gekommen. „Du wirst doch nicht Schüchtern sein?"

Genau in dem Moment war ein Daumengroßes Mädchen im Sommerkleid und mit grünen Schmetterlingsflügeln aufgetaucht, gleich rechts von Mir.

Sie hatte ihn Streng angesehen und gesagt: „Du weißt genau warum du hier bist, jetzt erfüll deinen Auftrag und dann geh weg von ihr."

Eine Unangenehme Stimme.

Und ein Zweites Mädchen, mit blauen Flügeln links von mir. Sie hatte gekichert. „Mensch, jetzt lass ihn doch." Hatte sie gemeint.

„Ist ja nicht so als ob er auf wiederstand stoßen würde."

Irritiert hatte ich daraufhin zwischen den drei Gestallten hin und her gesehen.

Der Seltsame Typ hatte geseufzt und hatte sich aufgerichtet. „Spaßverderber." Hatte er zu der Fee zu meiner rechten gesagt.

Dann hatte er sich mir zugewandt und gesagt: „Du kennst mich nicht. Aber ich werde mich dir vorstellen. Ich bin ein Traum. Ein Albtraum um genau z sein. Ich bin hier um dir einen Wunsch zu erfüllen..." Alle Wünsche die auf der Liste stehen meinst du wohl!" hatte die Fee zur rechten gesagt und die Arme verschränkt. Da hatte er sich zu ihr umgedreht und gesagt: „Das ist mir auch klar."

Dann hatte er sich zu mir umgedreht und gemeint: „Aber bevor wir zum Thema kommen, lass uns doch erst mal spaß haben." Er hatte gezwinkert, und war wieder näher gekommen. Ich war zurückgerutscht, obwohl mir ein Gefühl eigentlich etwas anderes sagte. Es sagte mir mich einfach dem zu ergeben, was immer er auch machen wollte. „Zwänge, hm?" hatte er dann gesagt, als wäre das eine Krankheit, die wieder vorbei ging, und hatte kurz nachgedacht.

Ein wirklich wirrer Traum.

Er war zu irgendeinem Schluss gekommen und hatte dann seine Hand unter meine Decke gleiten lassen und hatte mein Bein berührt. Mir war heiß geworden.

„Zwänge, inneres ankämpfen... Das muss alles nicht sein. Wirklich nicht, gib nach, mach was immer dir dein Gefühl sagt. Wirklich, das ist viel Gesünder, und macht viel mehr Spaß." Hatte der Albtraum gesagt. Er sah wirklich gut aus, und er hatte dieses Unwiderstehliche lächeln von dem Alle Mädchen Träumten.

Und er sagte mir ich solle einfach meinem Instinkt folgen.

„Genau das meine Ich." Sagte er, als er meinen Blick sah. Dann kam er noch näher, und ließ seine Hand mein Bein hinaufgleiten, bis zum Oberschenkel. Ich hatte immer noch nichts an.

Seine Anziehungskraft war Magisch.

Ich sah nach unten, dorthin wo unter der Decke seine Hand war.

Spaß haben hatte er gesagt...

Nervös schluckte ich.

Er sah mich mit einem Intensiven Blick an, der mich noch nervöser machte. In mir Kochte das Blut, ich wusste was los war. Er... er erregte mich. Und ich fand es gut. Er kam näher, und sagte sanft: „Wehr dich nicht dagegen, du willst es und es ist in Ordnung."

... Ja ich wollte es wirklich, egal was es war. Und seine Hand wanderte nur ein bisschen höher. Mein Herz schlug schneller.

Er berührte mich noch nicht Intim, aber es sah so aus als wollte er noch höher mit seiner Hand.

Da lächelte er und wollte mich Küssen. Er näherte seine Lippen meinen, mein Herz schlug immer schneller. Sanft drückte er mich nieder, dass ich nun lag, und berührte meine Lippen ganz flüchtig mit seinen.

Selbst in der Erinnerung wurde mir heiß, mein Herz schlug schneller, und ich schloss die Augen.

Da ertönte neben mir eine Stimme.Seine Stimme. Was gar nicht sein konnte. Ich hatte doch gedacht dass es ein Traum gewesen war.

„Immer noch im Bett?" Sagte er lächelnd. Ich öffnete die Augen und sah mich nach der Richtung um aus der die Stimme kam. Er lag In meinem Bett. Immerhin hatte ich diesmal ein Nachthemd an. Ich hatte es angezogen nachdem er verschwunden war. ... Was eigentlich bewies das ich noch Träumte, oder das er Real war.

„Sorry, bin gestern vom Chef gerufen worden. Die Regeln verlangen es aber das ich dir deine Bedingungen erkläre unter denen deine Wünsche in Erfüllung gehen. Die Sache ist wie folgt." Er setzte sich auf.

„Deine (er sah auf eine Liste) 2 derzeit sehnlichsten Wünsche gehen in Erfüllung. Einmal das Vampirsein, und dann das Werwolf sein..."

Wieder sah er mich an. „Komische Kombination. Jedenfalls gehen die in Erfüllung, und du kannst halt damit machen was du willst. Dein Leben geht normal weiter, da sind eben nur diese Veränderungen. Ein Hacken gibt es aber doch. Solltest du irgendwann genervt davon sein ein Werwolf zu sein, und dich entscheiden zum jetzigen Zeitpunkt zurückzukehren, und somit den Wunsch aufzugeben, verlierst du auch den anderen. Alles oder nichts. Das gilt natürlich auch für den Anderen Wunsch. Du kannst nur beides oder Garnichts haben, verstehst du?"

Langsam nickte ich. Etwas verwirrt war ich doch. Aber das war wahrscheinlich normal.

Dann holte er einen Vertrag heraus. „Die Bedingung ist das du mit dem was du dir gewünscht hast am Ende dann selber klarkommen musst. Kein Seelenverkaufen, kein nichts, nur diese regeln die ich dir gerade erklärte. Wenn du deine Wünsche aufgibst, landest du egal wie viel Zeit vergangen ist wieder an diesem Tag hier, und erinnerst dich nur noch nebelig an die Zeit als deine Wünsche Wirklichkeit waren. Viel Präsenter wird das Gestern sein. Ich meine nicht_das_Gestern..." Meine er noch schnell. „Obwohl du dich daran auch erinnern wirst..."

Kurz schwieg er, dann holte er ein Messer heraus.

„Der Vertrag muss mit Blut besiegelt werden. Kannst du dir alles durchlesen, steht nicht viel mehr drauf als ich dir gerade sagte."

Ich sah den Vertrag an, und dann das Messer, und dann den Albtraum. Mir in den Finger zu schneiden... mit_Absicht_das war ein blödes Gefühl. Er erriet was ich dachte und sagte: „Hand her." Ich gab ihm meine Hand. Egal was ich dafür bekam, ich hatte ein sehr blödes Gefühl. Vor Ihm hatte ich gar keine Angst. Das lag am Zauber, hatte er mir gestern erklärt. Der machte ihn unwiderstehlich, verführerisch, und nahm mir die Angst vor ihm. Das war notwendig, da es sonst Jahre dauern konnte einen Vertrag auszuhandeln.

Und half ihm mit Mädchen anzubandeln, denen er die Wünsche erfüllen sollte. Nein das hatte er nicht gesagt, aber es war ein Offensichtlicher Punkt.

Langsam senkte er das Messer zu meinem Daumen, ohne ihn zu Berühren. „Das tut jetzt etwas weh." Sagte er dann und sah mich an. Ich nickte. Dann zog er das Messer über meinen Daumen. Es tat tatsächlich weh. Und es blutete. Sofort hielt er den Vertrag unter meinen Daumen. Es tropfte ein bisschen darauf. Sobald das Blut den Vertrag berührte leuchtete die Wunde und verschloss sich. Der Vertrag war Besiegelt.

Der Albtraum packte den Vertrag wieder ein und sah mich an.

„Ich würde ja wirklich gern da weitermachen wo wir gestern unterbrochen wurden...

Aber leider geht das jetzt nicht. Vielleicht ein andermal?"

Ohne eine Antwort abzuwarten verschwand er wieder. Er ging zum Fenster und Sprang hinaus. Ich hörte keinen Aufprall. Wenn ich nach unten sehen würde, wäre er wahrscheinlich längst weg.

Mir war nach all dem etwas Komisch.

Zum einen Konnte es gar nicht sein, zum anderen war es aber gerade eben Geschehen.

Wenn ich nicht verrückt geworden war, und halluzinierte.

Was gut möglich war.

Ich beschloss mich wieder hinzulegen. Mir war nicht nach herumlaufen, oder auch nur danach dieses Bett zu verlassen. Ich legte mich hin, und deckte mich zu. Mit Geschlossenen Augen lag ich da und versuchte einzuschlafen. Wenn ich aufwachte war alles nur ein Traum. Ein Albtraum. Ganz bestimmt.

Langsam schlief ich ein.

...Es war dunkel. Nur Schatten, und ein winziges Stück licht. Ich sah nur einen Teil vom Boden. Ein Stück so groß dass Zwei Personen Darauf Platz hatten. Es schien nur aus Licht zu bestehen. Dahinter war alles Schwarz. Mehr gab es nicht. Nur mich und die Finsternis. Und das Licht.

Sofort wusste ich dass ich träumte. Es war nicht real.

„Das dürfte gar nicht sein."

Ertönte hinter mir eine Stimme, Seine Stimme, Schon wieder er. Er klang verunsichert. Langsam drehte ich mich um. Da stand er. Ein Teil des Zaubers fehlte. Die unwiderstehliche Anziehungskraft die von ihm ausging war abgeschwächt. Das Licht strahlte ihn von Hinten an. Der Spiegelblanke Schwarze Boden zeigte seinen Schatten im weißen Schein zwischen uns. „Du schläfst." Sagte er. Sein verführerischer Ton in der Stimme fehlte gänzlich, er klang ganz normal.

„Ich weiß."

Sagte ich.

„Aber was mache _ich_hier?"

Wollte er wissen.

„Ich weiß es nicht, was denkst du denn was du hier machst?"

Fragte ich.

Warum sollte er nicht wissen was er in meinem Traum tat?

„Ich weiß es doch nicht." Sagte er, und versuchte wegzukommen. Er kam von der Stelle, doch nicht aus meiner Reichweite.

„Habe ich dir meinen Namen verraten?"

Wollte er jetzt allarmiert wissen.

Stumm schüttelte ich den Kopf.

„Wenn du nicht Albtraum heißt, dann nicht."

Fügte ich noch zum Kopfschütteln hinzu.

„Nein, ich heiße nicht Albtraum."

Sagte er abwesend.

„Ist irgendwas?" Fragte ich. Als er auf und ab lief.

„Ja! Ich bin hier, aber gar nicht mit Absicht. Ich bin das nicht, der mich in diesem Traum hält."

Er sah mich an.

„Das bist du."

Sagte er jetzt.

„Ich?" Fragte ich überrascht.

„Aber ich mach doch Garnichts!"

Verteidigte ich mich. Ich wusste instinktiv das dies zwar ein Traum, unser Gespräch aber Real war.

„Ich weiß!" Sagte er gequält.

„Aber irgendwas ist da. Es hält mich fest in deinem Traum, ich kann nichts machen." Er seufzte und ließ sich nieder. Auf einem Sessel der da Plötzlich stand. Verwirrt sah ich den Sessel an.

„Albtraum. Herr der Träume." Sagte er und Zeigte auf sich. Dann sagte er Garnichts mehr, und stützte seinen Kopf auf seine Hände.

Zwischendurch sah er mich an und schloss dann die Augen.

„Ähm..."

Sagte ich. Geistreich war das nicht, aber mir viel halt nur äh ein.

„Was denn?" Fragte er.

„Ich kapier ehrlich gesagt Garnichts mehr." Gab ich zu.

„Ich auch nicht." Verkündete er, und legte sich längs mit dem Kopf auf die Armlehne und ließ die Füße über die andere Armlehne Baumeln.

Ich setzte ich im Schneidersitz auf den Boden, und

Stützte mein Kinn auf die Hand.

„Ich warte einfach bis du aufwachst."

Meinte der Albtraum noch, und schloss dann die Augen. Er gähnte, und schien einzuschlafen.

Ich sah ihn an, und wunderte mich ein wenig.

Das Träume schlafen war mir noch nie zu Ohren Gekommen. Ich beschloss es ihm gleichzutun, und legte mich hin. Kaum hatte ich die Augen Geschlossen...

Ich schreckte Auf. Aufgewacht. Damit war der Albtraum frei. Müde gähnte ich und stand auf.

„Wird das jetzt eine Art Runningag mit dir?" Wollte genervt jemand hinter mir wissen, als ich am Schrank stand. Ich schloss die Tür und sah ihn dort stehen.

Er Hob einen Arm und meinte: „Ich kann hier nicht weg. Keine Ahnung warum."

Dann stutzte er und meinte: „Mach mal nochmal den Mund auf."

Verwirrt sah ich ihn an. „Ich glaube du hast da was."

Erklärte er. Ich fasste mit meinen Fingern an meinen Mund.

„Ach, Vampirzähne, klar." Meinte er dann und ging langen Schrittes zu meinem Bett. Er ließ sich darauf fallen. „Nachdem ich hier nicht weg kann, müssen wir wohl oder übel damit klarkommen einander zu ertragen." Verkündete er, und zog mein Kissen über seinen Kopf. Ich sah ihn an. Weniger alt. Er wirkte ein bisschen weniger alt, und ein bisschen mehr jünger. Ungefähr wie ich, nur ein winziges bisschen älter. Vielleicht 20.

„Nur zu, zieh dich an, ich guck nicht." Kam es gedämpft unter dem Kissen hervor. Langsam drehte ich mich zum Schrank um, und holte einen Pullover heraus. Da sagte er hinter mir: „Dieses Blau geht gar nicht, jetzt wo du blass bist wie eine Tote."

Ich drehte mich wieder um, und sah ihn an. Er lächelte leicht.

„Ist das jetzt immer so?" Fragte ich leicht genervt.

„Anscheinend." Er zuckte mit den Schultern.

„ immer und ewig?" Ich war jetzt ein Vampir, und lebte für immer, und er konnte offensichtlich nicht weg von mir...

„Hm, das hoffe ich nicht, ich hab noch was anderes zu tun, als hier rumzuhängen."

Erklärte er, und drehte sich um. Er legte sich auf den Bauch. Ich sah wieder zum Schrank. Links neben mir hing ein Spiegel. Ich sah hinein. Er hatte recht mit der Blässe. Ich hängte den Pullover hinein, und nahm mir andere Sachen heraus, welche, die zu meiner Bleichen Haut passten. „Viel besser." Bestätigte er. Er stand auf und kam näher. „Obwohl ich es ja besser fände wenn du damit warten würdest..." Er lächelte, und ich spürte wie er seinen Zauber wieder aktivierte. Ich schluckte. Wie kam er plötzlich auf so etwas?

„Hm... Da ich im Moment nicht weg kann...

Ich Nehm an, das ist auch in deinem Interesse?"

Er lächelte leicht, und berührte mich sanft am Arm. Dann kam er so nah das wir uns berührten. „es sah nicht aus als hättest du gestern etwas dagegen gehabt, und da wir nun mal gestört wurden, und nicht so richtig zur Sache kamen..."

Er beendete den Satz nicht. Stattdessen legte er einen Arm um mich.

Ich wehrte mich nicht. Ich wollte mich gar nicht wehren. Mag sein das es...egal was es war, es war nicht normal, aber er zog mich in seinen Bann. Spielte mit meinem Verlangen. Unsere Körper berührten sich, getrennt durch den Stoff den wir an den Leibern trugen.

Er zog mich an sich. Mein Herz Schlug schneller, meine Wangen brannten.

Als seine Hand hinab glitt schloss ich die Augen. er berührte tatsächlich meinen Hintern, und ich fand es auch noch gut...

Im Grunde war mir klar was er da machte, aber ich hatte keine Erfahrungen, und wusste nicht wie ich reagieren sollte. Was ich tun sollte...

Er merkte dass ich verunsichert war, und flüsterte sanft; „Hab keine Angst." Sanft zog er mich mit sich zum Bett. Als meine Beine die Bettkannte berührten setzte ich mich. Er lehnte sich über mich, und ich legte mich hin. Erhob mich höher aufs Bett, und kam über mich. Er stützte sein Gewicht auf seinen Armen ab, aber sein Körper war meinem sehr nah. Dann berührte er mit seinen Lippen meine. Er küsste mich erst sanft. Etwas verunsichert erwiderte ich den Kuss nur zögernd. Auch hier hatte ich keine Erfahrung.

Er merkte auch das, und war dementsprechend vorsichtig. Langsam wurde sein Kuss wilder, leidenschaftlicher. Ich tat das einzige was ich als gut und richtig für diese Situation empfand. Ich tat dasselbe wie er. Zog ihn näher an mich. Ich versuchte mich fallen zu lassen, meinen Instinkten zu folgen wie er es gesagt hatte. Als er mein Nachthemd aufknöpfte, zumindest den Obersten Knopf, wurde ich jedoch nervös, obwohl ich vor Verlangen und Erregung elektrisiert war. Mein Atem ging zu schnell. Ich sah ihn an. Als er den Zweiten Knopf aufzumachen begann hielt ich ihn nicht auf. Ich ließ ihn auch noch den Dritten Knopf aufmachen. Als er den Stoff ein wenig beiseite Zog wurde ich so nervös wie noch nie. Mein Herz hämmerte, und es war ein Ungewohntes, seltsames Gefühl vor einen Jungen Nackt zu sein. Noch war es nur die Brust...

Er berührte mit seiner Hand meine Brust und küsste mich wieder. Ich erwiderte den Kuss. So küssten wir uns, während er meine Brust knetete. Einer Eingebung folgend, die mein Verlangen mir eingab, Zog ich an seinem Pulli. Etwas zögerlich, doch er sagte nichts, half mir nur seinen Pulli auszuziehen, und Küsste mich wieder. Dann wanderte sein Mund an meinen Hals und ich schloss die Augen. ein Geräusch, irgendwo zwischen wimmern und stöhnen entfuhr mir.

Seine Hand wanderte meinen Bauch hinunter. Ich erzitterte leicht als seine Hand auf meinem Oberschenkel lag. Unter dem Nachthemd. Fast Intim. Da knöpfte ich selbst die restlichen Knöpfe auf.

Das war gut, was er da machte...

Er begann seine Hose Auszuziehen, und streifte sie ab, ließ sie auf den Boden fallen. Er hatte noch eine Unterhose an. Ich sah deutlich dass er erregt war. Er berührte mich mit seinem Penis zwischen den Beinen. Nur der Stoff unserer Unterhosen Trennte uns. Es kribbelte zwischen meinen Beinen, ich war ganz feucht.

Wieder vereinten wir uns im Kuss. Beide Atmeten wir Schneller. Ihm entwich eine Art stöhnen.

Etwas unsicher, aber bestimmt Begann ich meine Unterhose auszuziehen. Er half mir.

Jetzt konnte er meinen Intimbereich sehen. Er strich vorsichtig mit einem Finger außen entlang, und ich wimmerte, und stöhnte wieder. Er Zog jetzt auch seine Unterhose aus, und nichts trennte uns mehr, außer die wenigen Millimeter Luft, die noch Dazwischen waren. Wieder Küsste er mich.

Vielleicht klingt es komisch, aber mit einem Mal dachte ich daran das das erste Mal weh tat.

Das hatte ich im Sexualkundeunterricht gehört. Wegen dem Jungfernhäutchen das Reißt wenn der Penis in die Vagina eindringt. Ich bekam Angst.

Sofort bemerkte er, dass etwas nicht stimmte. Er sah mich an. Ich sah in Panik zurück.

Natürlich sah er die Panik in meinen Augen.

„Mia......" Flüsterte er sanft,

„Alles ist gut, ich bin ganz vorsichtig." Sagte er.

„Hm." Winselte ich eher als das ich antwortete. Natürlich hatte ich immer noch Angst. Aber ich wollte auch, dass er in mich eindrang. Es war ein nervenaufreibendes Gefühl. Panik und angst auf der einen Seite, Erregung, verlangen und was da sonst noch war auf der anderen. Sie Fochten einen Kampf aus, den die Angst verzweifelt zu gewinnen versuchte, während ich versuchte sie loszuwerden.

Der Albtraum war gut, er wusste was er jetzt machen musste. Vorsichtig begann er in mich einzudringen, und schließlich ließ ich es zu. Tatsächlich tat es weh als das Jungfernhäutchen Riss.

Doch er war da, er tat genau das richtige.

Dann begann er vorsichtig eine Reibung zu erzeugen indem er seine Hüfte vor und zurück bewegte. Das fühlte sich sehr gut an, ich schloss die Augen und ging einfach mit. Meine Atmung wurde schneller, mir entwichen seltsame laute, aber es fühlte sich gut an. Er wurde schneller. Es war unglaublich. So etwas hatte ich noch nie gefühlt. Ich legte den Kopf in den Nacken und ergab mich ganz diesem Gefühl. Er schien das gleiche zu tun. Obwohl die Unsicherheit blieb, war es sehr schön.

Ein paar Mal fragte ich mich, ob ich auch ja nichts falsch machte, aber dem schien nicht so. irgendwann kam dieses Gefühl dazu... es war... es fühlte sich unglaublich gut an, und es war wie als wenn ich die Kontrolle verlieren würde. Das gute Gefühl erreichte seinen Höhepunkt. Wie eine kleine Explosion schüttete mein Hirn Glücksgefühle aus. Ich Atmete Stoßweise Aus, und zog die Luft wieder ein.

Ihm ging es ähnlich, ich erkannte es an seinem Atem. Und ich spürte auch seine Samen in mir.

Dann wurde er langsamer, hörte schließlich auf sich in mir zu bewegen. Dann war es außer unserem Atem still. Ein wenig außer atmen waren wir beide.

Schließlich sah er mich an, und ich ihn.

Von einem Albtraum entjungfert.

Irgendwie hörte sich das... nicht gut an. Es hörte sich komisch an. Aber egal wie es sich anhörte, es war soeben geschehen, und es hatte sich schön angefühlt. Noch immer war er in mir.

Und da viel mir noch etwas ein, das ich Im Sexualkundeunterricht gelernt hatte. Nie ungeschützten Sex, wegen Geschlechtskrankheiten und weil Mädchen sonst Schwanger werden konnten.

Ein ungutes Gefühl beschlich mich.

Meine Augen weiteten sich.

„.....das... das ist gar nicht gut..." sagte ich leise und in Panik. „Was denn?" Fragte er, und zog sich aus mir zurück. Er legte sich neben mich. Er griff nach der Decke und deckte uns beide Zu. Ich sah ihn an. Und er mich. So wie er mich ansah brachte ich es nicht fertig meine Sorgen auszusprechen. Aus Angst sie könnten real werden wenn ich es erst gesagt hatte. Doch ich musste Garnichts sagen. Ihm ging jetzt ebenfalls ein Licht auf. „Wir.. ähem.." Er räusperte sich. „Wir haben nicht verhütet..." Bemerkte er kleinlaut. Und ich nickte. Stumm sahen wir uns an.

Dann sagte er: Ich habe... ich habe nicht daran gedacht. Normalerweise kommt es nie soweit. Diese Beiden Feen bremsen mich sonst immer, und sorgen dafür dass der Vertrag zustande kommt, und dass wir dann verschwinden. Darum habe ich nicht besonders oft..."

„Sex." Beendete ich seinen Satz. Er nickte.

„Es ging alles so schnell, und ich hätte eh nichts zum Verhüten dagehabt..." Erklärte ich. Er nickte. „Es war dein Erstes Mal, du hattest anderes im Kopf."

„Aber... aber kann ich denn jetzt Schwanger sein?" Fragte ich ängstlich.

„Was denkst du?"

Fragte da eine Unangenehme weibliche stimme. Es war die Fee mit den Grünen Flügeln, die rechts von mir gewesen war, gestern Nacht. Nun saß sie auf meinem Nachttisch und sah uns an.

„Ne also wirklich, sag's jetzt doch mal, wie sollen die das denn wissen?" Fragte eine weniger unangenehme, ein wenig Kindlichere Stimme. Es war die Fee mit den Blauen Flügeln. Sie Stand halb hinter der Lampe auf dem Nachttisch, und sah zur anderen Fee. Die drehte sich kurz um und meinte: „Natürlich kann sie jetzt Schwanger sein, aber da wäre sie im Gegensatz zu dir auch selbst drauf gekommen."

Dann drehte sie sich wieder zu uns um, und sagte: „Das haste ja toll gemacht A-„" „AHHH!" Rief er dazwischen bevor sie seinen Namen aussprechen konnte. „Bist du verrückt? Meinen Namen hier vor ihr auszusprechen? Sie ist ein Mensch... ähm, Vampir Werwolf, kein Traumwesen!"

Verwirrt sah ich zwischen ihnen hin und her. Warum durfte ich seinen Namen eigentlich nicht wissen? Aber egal was sie meinten mit diesem Traumwesen-kram, ich hatte definitiv ein Problem. Das war jetzt viel dringender. Wenn ich wirklich schwanger war....

Was sollte ich den nun tun?

Von Irgendwelchen Krankheiten die er übertragen haben kann ganz zu Schweigen.

„Und dann auch noch in ihrem Wunsch- Stadium! Weißt du denn nicht dass es nie passiert ist, wenn sie den Wunsch aufgibt? Stell dir vor, sie bekommt jetzt ein Kind. Zieht es groß. Und dann? Irgendwann in mehreren Jahren ist sie der Vampir-Existenz müde... Das Kind wäre nie geboren. Was meinst du wie sich das dann fühlt? Willst du zwischen den Welten leben, und wissen das du nie geboren wurdest?"

Mir wurde unwohl.

„Aber sie muss gar nicht schwanger sein." Sagte der Albtraum.

Was ja auch stimmte.

„Selbst wenn sie nicht Schwanger ist. Das ist einfach nicht richtig. Was meinst du warum wir_Immer_ Eingreifen wenn du eine Sterbliche verführen willst?"

Da wusste er nichts mehr zu sagen. Er sah mich nur an, und sah dann weg. „Ein Traum, und ein... ein Nicht-traum, das geht nicht." Sagte jetzt auch die blaue Fee leise. Sie klang traurig.

„Nicht mehr zu ändern. Aber mal was ganz anderes... Warst du die ganze Zeit hier? Der Boss sucht dich, du sollst neue Verträge aushandeln.... Ohne die Klienten zu Schwängern." Fügte sie hinzu und sah ihn erwartungsvoll an. Da sagte er, nachdem er sich aufgesetzt hatte: „Ich weiß doch, ich weiß! Aber es_geht_nicht, weil ich nicht wegkann!

Ich

Komme

Nicht

_ Weg _ ."

Sagte er und ließ sich wieder ins Kissen sinken. Er zog es sich hiernach über den Kopf. „Wenn ich weggekonnt hätte, wäre ich bestimmt nicht zurückgekommen, um mit ihr..." Hier seufzte er, und begann sich unter der Decke wieder die Unterhose anzuziehen. Plötzlich hatte ich ein Klos im Hals. Irgendwas bedrückte mich plötzlich. Seine Worte beinhalteten dass er sich einfach nur nicht im Griff gehabt hatte. Und ich war einfach nur auf seinen Zauber hereingefallen.

„Du... du bist aber nicht an sie gebunden, oder?" Fragte die grüne Fee. Es klang als zweifele sie daran das es nicht so sein konnte.

„Doch, ich schätze schon." Meinte der Albtraum seufzend. Dann sah er mich an, und seine Augen weiteten sich.

„Hey, was ist denn mit dir? Alles in Ordnung?" Fragte er besorgt, als er mein Gesicht sah. Ich wusste nicht wie ich guckte, aber seine Reaktion war Antwort genug.

„Na sie wird wohl begriffen haben was sie da für eine Dummheit gemacht hat." Kommentierte die Blöde grüne Fee. „Sie kann doch nichts dafür. Welches Mädchen könnte einem Albtraum wie ihm Wiederstehen? Du etwa?" Fragte da die blaue Fee, und sah die grüne erwartungsvoll an. Die drehte sich um, um etwas zu erwidern, doch sie machte ihren Mund nach ein paar Sekunden wieder zu, und schien dann verlegen. „Also, naja..." Sagte sie nur, und sah dann Zum Albtraum.

„Ist doch jetzt völlig egal." Sagte der Albtraum um sie zum Schweigen zu bringen. Er sah weiter mich an, doch ich drehte mich zur Seite, und sah weg von ihm. „Mia? Weißt du, wenn dir durch meine Schuld jetzt irgendwas Blödes Passiert, dann helfe ich dir natürlich da wieder rauszukommen." Versprach er, und es klang sehr ehrlich.

„Oh wie süß... Hör mal, treib es nicht zu weit mir ihr." Warnte die nervige Fee.

„Finde lieber raus warum du nicht von ihr wegkannst."

„Und wie?" Fragte er genervt.

Ich sah ihn wieder an. Mein Verdacht, den ich hatte, warum er nicht wegkam wuchs. Aber ich wollte am liebsten darüber schweigen. Für immer. Ich hatte bis eben nicht mal angedeutet dass ich einen Verdacht hatte.

Er sah mich an, sah die Veränderung, und fragte: "Du weißt irgendwas, kann es sein?"

Worauf ich mir auf die Lippe biss. „Nicht direkt, Nein, eigentlich weiß ich Garnichts." Wehrte ich ab. Dann sah ich weg. Auch ich zog mich jetzt unter der Decke wieder an. Er sah unterdes die Feen an, die ihm stumm sagten:Sie weiß irgendwas.

Nur gut das ich Lippen lesen konnte. Sie irrten sich, ich wusste Garnichts, ich hatte nur diese Vermutung, die aber so Plausibel war, dass es wohl der richtige Gedanke war.

Schon als er das erste mal Aufgetaucht war, und ich ihn gesehen habe, hätte ich ihn alles mit mir machen lassen.

Und das über seinen Blöden Zauber hinaus, da war ich mir sicher.

Doch ich sagte nichts, ich Zog mich nur Zu Ende an, und hörte ihnen dann zu, wie sie sich in einer anderen Sprache berieten.

Nach ihren Gesten, und der Betonung der Worte zu schließen wehrte sich der Albtraum gegen irgendwas, das die grüne Fee von sich gab. Die blaue Fee sagte auch irgendwas, aber ich verstand auch bei ihr kein Wort.

„Haltet ihr jetzt Geheimkonferenz in meinem Zimmer?" Fragte ich, um sie dazu zu bringen den Mund zu halten. Sie hörten auf zu reden und sahen mich an. Dann stand ich auf, und nahm die Sachen, die ich vorhin anziehen wollte.

Hier nur Rumzuliegen brachte ja auch nichts. Ich wollte irgendwo hin, und außerdem bekam ich langsam Hunger.

Ich ahnte, dass es kein Hunger auf Brot mit Käse war.

Da ich mir immer Gewünscht hatte ein Vampir zu sein, dem die Sonne und Knoblauch nichts ausmachten hatte ich wegen dem Wetter draußen weniger große Sorgen, aber Zweifel blieben, und ich wollte es jetzt wissen.

„Kannst dich gleich hier umziehen." Bemerkte der Albtraum, als ich alles zusammen gesucht hatte, und das Zimmer verlassen wollte.

Die Grüne Fee sagte noch etwas, und er nickte, ohne sie anzusehen. Dann schnipsten die Feen und verschwanden Auf der Stelle. Wir waren Allein.

„Und warum?" Fragte ich, sah ihn aber nicht an.

„Na, weil ich sowieso immer um dich rum bin. Wenn du gehst komme ich mit, ob ich will oder nicht. Wetten du kannst nicht mal das Zimmer wechseln, ohne das.... Naja ohne das ich an dich gebunden mitkommen muss?"

Da senkte ich etwas den Kopf, und sagte nichts. Er hatte mich eh schon Nackt gesehen, aber mich jetzt immer vor ihm Umziehen zu müssen war ein blödes Peinliches Gefühl, das ich am liebsten Abschütteln würde. Aber ich konnte nicht, und ich musste etwas „Essen", sonst würde ich noch verrückt werden, also musste ich mich wohl oder übel wirklich vor ihm Umziehen.

Und er vor mir, falls Träume sich überhaupt umziehen.

Auch er war jetzt still, ihm ging wahrscheinlich ähnliches durch den Kopf. Dann sahen wir uns an, und wussten dass wir beide dasselbe dachten.

„Ähm, also..." Begann er, und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

Er sah zur kurz zur Seite und mich dann wieder an. „Also, ich guck einfach solange aus dem Fenster, und du Ziehst dich an, dann sehen wir weiter."

Entschied er, uns ging wirklich zum Fenster.

Ich sah in einen Moment an. Dann sah ich zu meinen Sachen. Schließlich zog ich mich um.

Es war Albern, da wir eben noch kein Problem hatten, aber jetzt war es plötzlich Peinlich.

Obwohl es wirklich nicht einmal geguckt hatte.

Nachdem ich angezogen war drehte er sich wieder um, und sah zu Boden, sich an der Fensterbank abstützend. Er sah aus als dachte er nach.

„Warum darf ich deinen Namen nicht wissen?"

Er sah auf, und sah mich an. „Ist Kompliziert, aber ich versuch mal es dir zu erklären...

Naja also, ich bin kein Lebendiges, Wesen im Eigentlichen Sinne.

Was nicht heißt das ich nicht lebe, aber..."

Er hielt einen Moment inne. Ich verstand nur Bahnhof.

Kein Lebewesen, aber dennoch lebendig? Was bitte?

Da redete er weiter:

„Was ich meine ist, das ich nicht_geboren_wurde, sondern... Irgendwie erträumt.

Darum bin ich ja ein Albtraum, ich bin erträumt worden. Somit kann ich also in Träume der_Geborenen_eindringen und sie verändern. Soviel dazu. Ich existiere genau genommen gar nicht wirklich. Nur dadurch das Leute an mich Glauben, und da ist es egal ob Traum oder Geborener, existiere ich. Nun komme ich zu dem was du wissen willst. Durch mein Wesen hat mein Name Macht über mich. Weil ich halt ein Traum bin. Ein Geborener kann, wenn er meinen Namen kennt Macht über mich ausüben. Bei euch ist es so, dass ihr im Gegensatz zu uns nicht Kontrollieren könnt was ihr Träumt, und wenn du meinen Namen wüsstest, und dann von Mir Träumen würdest, würdest du mich automatisch zu dir Rufen, ich müsste dem Ruf Folge leisten, könnte erst weg wenn du aufwachst. Verstehst du? Darum verraten wir, ich und die Feen, niemals jemanden unsere Namen."

Jetzt hatte ich es verstanden.

Darum hatten sie sich gegenseitig nicht mit Namen angesprochen.

Aber da blieb noch eine Frage.

„Da ich deinen Namen nicht weiß, ist es also ausgeschlossen dass ich dich hier halten kann?" Fragte ich. Wenn er nun sagen sollte, das dem so war, und das er eigentlich gar nicht hier sein dürfte, glaubte ich zu wissen was ihn dennoch hier hielt.

Er sah mich an und meinte dann: „Ohne Namen keine Macht. Du scheinst da etwas zu wissen, aber du sagst es nicht."

Fügte er noch hinzu und sah mich forschend an.

Wissen tat ich nichts, aber im Grunde hatte er Recht.

Wie sollte ich ihm erklären, dass sich gestern der Vertrag geändert haben könnte, als er mich das erste Mal geküsst hatte? Oder schon davor, oder danach, wer weiß...

Meine Sehnlichsten Wünsche standen im Vertrag.

Das hatten sie gesagt.

Und ich hatte mir gewünscht dass er dableibt. Dann war er gegangen, anstatt den Alten Vertrag zu besiegeln. Der Vertrag hatte genug Zeit sich zu verändern. Worauf er gekommen war und ihn besiegelt hatte.

Mit dem Neunen Wunsch darauf.

Soweit meine Theorie.

Im Grunde würde ich ja sagen, ich geh halt zum Anfang zurück, wie er es ausgedrückt hatte, und der Wunsch ist somit nichtig. Aber--- was wenn ich Schwanger war? Was Geschah mit dem Kind?

Diese Frage musste ich stellen, auch wenn sie ihn auf die Spur meines Verdachts bringen konnte.

„Ähm... die eine Fee meinte, wenn ich Schwanger wäre, und den Wunsch Rückgängig machen würde... Das Kind wäre dann zwischen den Welten gefangen. Was bedeutet das?"

Da wurde er still, und dachte nach, bevor er meinte:

„Zwischen den Welten gefangen zu sein... Nun, man sieht alles um sich herum, aber kann nichts berühren, mit niemanden Reden. Man ist allein. Zwischen den Welten eben.

Jeder von uns Träumen war so, bevor er zum Traum wurde. Auch ich.

Niemand von uns kennt seine Eltern.

Manche waren Jahrhunderte lang ein ungeborener, ein Schatten, bevor sie erlöst wurden.

Ich selbst war fünfzig Jahre zwischen den Welten Gefangen.

Andere werden niemals erlöst.

Es ist wie die Hölle."

Das schien ihn Mitzunehmen, was auch verständlich war, wenn er selbst so lange ein Schatten war.

„Und.... man kann nichts machen um erlöst zu werden, oder... jemanden zu erlösen der so ist?"

Fragte ich zur Sicherheit, obwohl ich es ahnte.

„Nein. Du nicht. Erlösung finden sie nicht bei den geborenen sondern bei den Ungeborenen, und das müssen sie selbst herausfinden.

Aus diesem Grund gehen viele von Uns umher und erklären an vielen Orten immer und immer wieder wie die Schatten erlöst werden können, damit sie es hören."

„Und wie werden sie erlöst?"

Fragte ich.

Da sah er mich an, und sagte: „Das ist etwas, das nur die Ungeborenen wissen dürfen."

Mehr sagte er nicht dazu.

„Warum willst du deine Wünsche aufgeben? Etwa wegen dem was eben passiert ist zwischen uns?" Fragte er nun, und sah mich neugierig an.

Ich spürte wie meine Wangen wieder brannten, bei der Erinnerung, die noch so neu war, und sagte schnell: „Nein, ich frag doch nur."

„Aha..." Sagte er, nicht besonders überzeugt. Dann meinte er:

„Du müsstest Durst haben... Du bist doch jetzt ein Vampir."

Da nickte ich, und meinte: „Ich geh besser los, und sehe das ich den Durst gestillt bekomme."

„Indem du jemanden in den Hals beißt?"

Fragte er mich jetzt, und sah aus als fände er das nicht gut.

Ich auch nicht.

„Ähm... kann sein. Blöd, ich hatte mir immer vorgestellt ein Vampir zu sein der Keine Menschen beißen muss, weil... naja weil ich eben immer genug Blut irgendwo herbekomme ohne wen zu Beißen."

Erklärte ich, und Suchte meine Schuhe.

„Dann musst du auch niemanden Beißen, wenn du es dir so gewünscht hast." Erklärte er, während ich meine Schuhe Zuband.

Ich sah ihn Überrascht an.

„Nicht?"

Fragte ich verwirrt.

„Tu doch nicht so als wäre das nicht offensichtlich. Du hast dir etwas Gewünscht das nun in Erfüllung gegangen ist.

Vollständig."

Er sah mich an, als müsste ich längst gerafft haben wie das Wünschen funktionierte.

Dabei wusste ich nicht einmal warum mein Wunsch überhaupt in Erfüllung gegangen war.

..

Ja, warum war das eigentlich so?

Ich dachte darüber nach, und Fand keine Antwort darauf.

Er sah aus als wüsste er es.

Darum fragte ich:

„wie kommt es eigentlich, dass diese Wünsche von mir überhaupt wahr wurden?"

Er sah mich an, so intensiv das ich wegsehen musste.

„Gute Frage eigentlich. Ich weiß es nicht genau, ich kann dir nur allgemeine Gründe nennen.

Entweder du hast ohne es zu wissen einem Traum das Leben gerettet, oder du hast ein Fünfblättriges Kleeblatt in deinem Besitz und hast dir mithilfe dessen etwas Gewünscht... oder Du hattest zum Geburtstag ganz besondere Kerzen auf dem Kuchen, als du sie ausgepustet und dir was Gewünscht hast ging es in Erfüllung. Oder... oder du hast eine Goldene Frucht gegessen, die erfüllt auch wünsche.

Dann Gäbs da noch Sternschnuppen, wobei nur wenige wissen das man den Wunsch zuende gedacht haben muss bevor die Sternschnuppe verschwunden ist."

Er sah mich wieder an, und gähnte dann.

„Könntest du vielleicht einfach im Kühlschrank nachsehen ob da irgendwo eine Flasche mit Blut steht, ich bin Müde... also es wäre nett wenn du ne weile hier bleiben könntest, damit ich schlafen kann."

Sternschnuppen, Goldene Früchte... Ich überlegte ob ich nicht Tatsächlich irgendwas Komisches gegessen hatte. Abwesend nickte ich, und verließ das Zimmer, um zum Kühlschrank zu gehen. Meine Mutter war bei der Arbeit.

Der Albtraum kam hinter mir her, wie an einer unsichtbaren Leine, und murte darüber, während ich den Kühlschrank öffnete, und tatsächlich eine Flasche Blut fand. Eine Einzige. Ich nahm sie, und ging in mein Zimmer zurück.

Dort setzte ich mich auf den Schreibtischstuhl, und der Albtraum legte sich in mein Bett.

Ich trank einen Schluck, was mich zu seltsamen Gedanken brachte, während ich den Albtraum ansah, der vergebens versuchte eine Gemütliche Lage zu finden.

Irgendwann setzte er sich auf, und meinte: „So geht das nicht."

Dann sah er mich an, und bekam einen eigenartigen Gesichtsausdruck.

Irgendwie verlegen, aber auch irgendwie nachdenklich.

„Sag mal...." Begann er, und schien nicht recht zu wissen was er sagen sollte.

„Ähm... naja..."

Druckste er herum, und ich fragte:

„Was denn?"

Abwartend was er zu sagen hatte, was ihn so verlegen machte.

„Bist du nicht auch total müde?"

Fragte er mit einem mal. Sein Blick verriet dass es ihm unangenehm war diese Frage zu stellen.

Verwirrt sah ich ihn an.

„Weil... wenn du müde wärst... naja dann könntest du doch einfach zu mir kommen..."

Präzisierte er was er meinte.

„Ähm... was genau willst du mir jetzt eigentlich damit sagen? Das du alleine nicht einschlafen kannst?"

Ich fand das ganze irgendwie Komisch.

Wie _kam_er auf so was?

„Natürlich kann ich alleine Einschlafen!"

Verteidigte er sich.

„Nur... Im Moment nicht."

Fügte er kleinlaut hinzu, und ich fragte mich ob er wirklich schon so alt sein konnte.

Irgendwie wirkte er nicht wie mindestens 50 sondern eher wie 5 wenn er so etwas sagte.

Dabei war er eben noch so cool gewesen.

So... Selbstbewusst. So... Verführerisch!

Vielleicht wollte er mich bloß schon wieder ins Bett bekommen. Aber wir hatten doch eben erst...

„Was Zum.."

Begann ich, als er plötzlich den Finger an die Lippen legte, und mich mit der anderen Hand zu sich winkte.

Etwas irritiert kam ich zu ihm, und er setzte sich wieder hin, rutschte zu mir, und legte die Lippen an mein Ohr.

„Vertrau mir, das ist alles nicht meine Idee, aber sie wollen dass ich in deinen Traum eindringe, um herauszufinden wie du mich hier festhältst. Dafür musst du aber erst mal Träumen, darum die Aktion eben. Ich weiß nicht ob sie uns beobachten, aber ich bin mir ziemlich sicher.

Wenn du also etwas weißt, sag es, ehe sie kommen und es aus dir rauquetschen. Wenn einer ihrer Träume weg ist, werden sie sauer."

Er flüsterte die Worte schnell und leise in mein Ohr, und sah mich dann eindringlich an.

Ich überlegte nicht lange, sondern Kippte gleich die Flasche Blut auf Ex.

Dann legte ich mich zu ihm, aber natürlich nicht bevor ich mir die Schuhe ausgezogen hatte:

„Vielleicht kann ich wirklich einschlafen. Erklärst du mir wenn es geht dann auch mal genauer was du meinst?

Der Albtraum nickte, und legte sich wieder hin. Neben mich.

Und sah mich an.

Mit diesem Intensiven Blick.

Mein Herz begann wieder schneller zu schlagen und ich sah weg. Drehte mich auf die Seite, von ihm weg und schloss die Augen.

Doch er kam mir nach, und legte einen Arm um mich.

Mit gerunzelter Stirn sah ich ihn an. Er lächelte, und sagte: „So komme ich leichter in deinen Traum, verstehst du?"

Da drehte ich mich wieder um, und schloss wieder die Augen.

Seine Nähe machte mich nervös, und kribbelig.

„Dein Herz schlägt ziemlich schnell."

Kommentierte er unnötigerweise, da ich das selbst wusste. Aber woher wusste_er_es?

„Mia? Ist was?" Fragte er als ich nichts sagte.

Mein Herz hämmerte weiter.

„Wie weißt du denn wie schnell mein Herz schlägt?" Wollte ich wissen.

„Na, weil ich meinen Arm da habe." Sagte er verwundert.

„Mia, du weißt, meine Magie ist inaktiv..."

Er klang irritiert.

„Ja, ähm, das habe ich mitbekommen."

Erklärte ich, wobei ich selbst hörte dass meine Stimme sich dünn und zittrig vor Nervosität anhörte.

„Und.. warum bist du dann so komisch?"

Wollte er jetzt wissen.

„Wenn ich es schaffen sollte trotz deines gequassels einzuschlafen verrate ich es dir."

Sagte ich Sarkastisch, obwohl ich das gar nicht vorhatte. Ich wollte einfach nur dass er das Thema fallen ließ. Ich wollte ihm bestimmt nicht sagen dass ich ihm selbst dann nicht wiederstehen konnte, wenn seine Magie abgeschaltet war.

„Na gut..." Sagte er verwundert. „Bin ich halt Still."

Und er war still.

Kein Ton mehr.

Ich schloss wieder die Augen, und versuchte mich zu entspannen.

In seinen Armen fühlte ich mich nervös, und geborgen zugleich...

Ganz auf dieses Gefühl von Geborgenheit konzentriert atmete ich ruhig ein und aus.

Langsam glitt ich tatsächlich weg. In eine Art Halbschlaf zuerst. Unbewusst nahm ich noch alles war was um mich geschah.

Doch langsam, ganz langsam glitt ich endgültig weg, und Tauchte in einen Traum ein, in dem er mir so wusste ich, bald folgen würde.

Ich stand auf einer Blumenwiese. Überall Bunte Blumen in allen Farben. Manche Blumen gab es so in real gar nicht, aber dafür war es ein Traum.

Die Sonne schien hell, und es war angenehm warm. Ich trug ein Sommerkleid.

Fasziniert sah ich mich um.

Zuerst war ich allein, doch bald schon tauchte auch er auf.

Er saß auf einer Bank, und sah sich um.

„Interessant."

Murmelte er, während er die Blumen betrachtete.

Ich ging zu ihm, und setzte mich zu ihm.

„Was denn?" Fragte ich ihn neugierig.

„Diese Blumen. Du hast ein Sonniges Gemüt, kann es sein?"

Ich dachte nach.

„Eigentlich nicht, nein, aber im Moment..."

Er sah mich an als ich meinen Satz nicht beendete.

„Du fühlst dich wohl."

Schlussfolgerte er.

Ich nickte, und sah weg.

„Du liegst in meinen Armen und fühlst dich wohl.

Dein Herz schlägt viel zu schnell."

Er sah zu den Blumen.

Ich sagte nichts mehr.

Dass mein Traum mich verraten würde hätte ich wissen müssen.

Hatte ich aber nicht.

Und nun sah er nachdenklich zu den Blumen, und sagte nichts mehr.

„Du bist in mich verliebt." Stellte er schließlich fest.

Meine Wangen brannten und ich sah zu Boden.

„Also... naja... ähm...ja, ich denke schon."

Sagte ich schließlich kleinlaut, und zögerlich.

„Aber das ist nicht der Grund warum ich hier nicht wegkann." Sagte er nun, und sah mich an.

„Und was wenn doch?"

Fragte ich, und sah ihn nur ganz kurz an, bevor ich wieder zu den Blühenden Blumen sah, die sich wanden wie Schlangen. Er folgte meinem Blick und sagte dann: „Mia, du brauchst weder nervös noch ängstlich sein. Und für deine Gefühle musst du dich auch nicht schämen."

Erklärte er, und sah mich dann eindringlich an.

„Was sollen deine Gefühle damit zu tun haben ob ich hier bin oder nicht?"

Fragte er dann.

Ich erklärte ihm meinen Verdacht, und wartete darauf dass er etwas dazu sagte.

Doch er schwieg einen Moment.

„Sie haben sich geirrt, du wusstest von Anfang an nichts."

Sagte er, und erklärte dann:

„Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ein Wunsch mich beeinflussen kann. Um dies herauszufinden müsste ich schon Nachforschungen in der Quelle

Anstellen. Aber ich kann von dir ja nicht weg."

Da sah er auf, und schien durch mich hindurch zu sehen.

„Deine Mutter kommt dich Wecken."

Sagte er, und wirklich, kurz darauf wurde ich unsanft aus dem Schlaf gerissen.

„Keine Sorge, sie kann mich nicht sehen..." Hörte ich noch undeutlich.

Mit einem Mal war ich wach. Meine Mutter stand an meinem Bett und sah mich an.

„Bist du krank?" Wollte sie wissen.

Den Albtraum neben mir bemerkte sie nicht, ganz wie er gesagt hatte. Seine Augen ruhten auf mir, als ich antwortete:

„Kann sein, weiß nicht."

Das sagte ich, da ich keine Erklärung für sie hatte, warum ich den ganzen Tag schlief, und dann auch noch so blass war.

Daraufhin fühlte sie meine Stirn, und meinte:

„Du bist Kalt. Mensch bist du kalt!"

Wofür ich ihr keine Erklärung geben konnte, die sie auch Glauben würde.

Hilfesuchend sah ich zu dem Albtraum, doch der Zuckte nur mit den Schultern, und sah dann zu meiner Mutter, die sagte ich müsse mir etwas Wärmeres anziehen.

Dann musste sie auch schon wieder gehen, da sie Kochen musste.

Ich sah ihr nach, und spürte die Erleichterung, das sie nicht rausgefunden hatte das ich ein Vampir war.

Ich wusste nicht was sie mit mir machen würde, wenn sie es täte.

Mit einem Mal wusste ich wo der Hacken bei der Wünscherei war:

Dabei das der Wunsch in Erfüllung ging.

Mit einem Mal änderte sich alles, und man musste sofort reagieren können.

Nichts war mehr so wie es sein sollte.

Dass ich ihren Herzschlag aus der Küche hörte, machte es nicht gerade besser.

Wo doch eigentlich alles so schön sein konnte, ich sollte mich darauf konzentrieren, dass mein Alberner Wunsch jetzt Wirklichkeit war, und wie toll das war, anstatt mich darüber zu ärgern.

Da sagte er:

„Die meisten Bereuen ihren Wunsch spätestens nach ein paar Tagen, und machen ihn rückgängig. Spätestens nach so was, wie bei dir eben. Das du deiner Mutter nicht sagen darfst das du ein Vampir bist, da sie sonst ausflippen würde ist der Negative Part des Ganzen, und viele kommen damit nicht klar."

„Und die anderen, die keine Probleme haben, was machen die anders?"

Wollte ich wissen.

Er sah mich an und sagte: „Nichts, außer dass sie akzeptieren das selbst ein Wunsch nicht die Schattenseiten des Lebens beenden kann. Sie verstehen das es da wo licht ist immer auch Dunkelheit geben muss."

Und das stimmte wohl, sonst wäre ich nicht in einen Albtraum verliebt, der für immer verschwinden würde, sobald er nicht mehr an mich gebunden war.

Ich verlor mich kurz in diesen Gedanken und sah traurig zu Boden.

Aber dass er an mich gebunden blieb wollte ich auch nicht, das war nicht fair ihm gegenüber.

„Du denkst doch jetzt nicht daran dass ich abhaue wenn sich eine Möglichkeit auftut?"

Wollte er plötzlich wissen, und ich sah erschrocken auf.

„Woher weißt du was ich denke?" Fragte ich, obwohl ich nicht wollte dass er es wusste.

Dieser Gedanke war eigentlich nicht dazu gewesen ihn mit ihm zu teilen.

„Ich kenne diesen Blick." Sagte er, und setzte sich nun richtig hin.

Vorher hatte er halb gelegen.

„Aber mal ehrlich... Im Moment sieht es nicht aus als würde ich sehr bald irgendwohin gehen."

Seine Worte klangen halb wie eine Aufmunterung, halb wie eine Beschwerde über die Situation.

„Wie auch, ich kann ja nicht zur Quelle zurück, um nachzuforschen ob du recht hast."

Meinte er, und mir fiel dazu nur eins ein:

„Nimm mich doch mit, dann kannst du zur Quelle, und nichts hält dich auf."

Darauf sah er mich groß an.

„Ich soll dich mitnehmen? In meine Welt? Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist, Mia...."

Unsicher sah er mich an.

„wenn du es nicht weißt, ich schon. Es ist eine grottenschlechte Idee. Eine Geborene in der Wunschwelt, das hat uns noch gefehlt. Jetzt müsste nur noch einer kommen, der meint es sei eine gute Idee mit Geborenen Kinder zu machen... ach ja, das hast du ja auch schon gemacht."

Diese Sarkastische, unangenehme stimme konnte nur der Grünen Fee gehören. Und wirklich: Sie stand auf dem Schreibtisch, und sah uns böse an.

„Ach ja _wirklich?"_gab er zurück, und sah böse zurück. Er schien echt genervt zu sein von ihr.

„Dann geh du halt zur Quelle, aber beeil dich bitte, ich kann nicht für immer hier rumhängen." Er lehnte sich demonstrativ zurück, und gähnte.

„Ich? Was habe ich damit zu tun welche Probleme du dir einbrockst, Asuro?" Fragte sie, und er sah entsetzt auf.

„Hey!" Rief er, doch es war zu spät.

Ich hatte es gehört. Sein Name war Asuro.

Entsetzt sah die Fee mich an und hielt sich den Mund zu. „Verdammt, was soll denn das?" Fragte er sie.

„Jetzt sitze ich wirklich in der Scheiße."

Er verbarg sein Gesicht mit den Händen.

Und sie sah auf einmal ganz klein und reumütig aus.

Doch ändern konnte sie es nicht mehr.

Asuro sah mich an, und meinte dann:

„Jetzt können wir dich auch genauso gut mitnehmen, das ist jetzt auch egal. Ich denke was schieflaufen kann wird eh schieflaufen, ob wir uns nun an die Regeln halten oder nicht."

„Sicher? Nur deswegen jetzt alle Regeln zu brechen ist vielleicht etwas unklug." Mischte sich plötzlich die blaue Fee ein, die meinte mal eben auf dem Nachtisch auftauchen zu müssen.

Sie erschien mit einem mal älter und erwachsener als die andere, die immer noch dastand wie ein Häuflein Elend.

„Ich meine, was wenn das ärger vom Boss gibt? Was macht er wohl mit dir, wenn er hört das du rumrennst und alle Regeln brichst?"

Da sagte er:

„Erstens war nicht ich das sondern sie, und dann ist es doch nun auch egal, oder nicht? was soll er schon mit mir machen. Was ist schlimmer als einem geborenen seinen Namen wissen zu lassen?"

Er schien das ernst zu meinen. Ich fragte mich was er denn von mir dachte was ich schlimmes mit ihm machte. Mir viel nichts ein was ich mit_irgendjemanden_machen würde, was schlimm wäre.

Doch der blauen Fee viel etwas schlimmes ein das der Boss machen konnte:

„Er wird dich in einen Schatten zurückverwandeln."

Sagte sie leise.

Sie sah zu Boden, es war offensichtlich dass sie lieber etwas anderes gesagt hätte aber es war nun mal die Wahrheit.

Es war unpassend, doch mir fiel eine Frage ein, die ich der Fee stellen wollte.

„Du hast doch gesagt, Irgendwas mit „Ein Traum und ein Nicht-Traum geht nicht zusammen" Was meintest du damit?" Fragte ich, was mir einen Seitenblick einfing, den ich lieber nicht gesehen hätte. Es sah ungefähr nach „Was geht den jetzt mit_dir?_" Aus.

Doch ich wartete einfach auf die Antwort und achtete nicht auf Asuro.

„Nun... ähm... weißt du, die Kinder die aus solchen Verbindungen entstehen sind keine Normalen Kinder. Sie sind besonders, aber nicht im Positiven sinne. Sie sind irgendwo zwischen geborenen und Träumen gefangen.

Man weiß nie was das Kind mehr sein wird. Geborener oder Traum. Diese Kinder haben ein Problem. Ihre Traumhälfte verleiht ihrem Namen Macht über sie, aber gleichzeitig sind sie durch den Geborenen Anteil Geschwächt, sodass sie im Zweifel über keinerlei Fähigkeiten verfügen könnten. Zu diesen Fähigkeiten gehört es sich für nicht-Träume sichtbar zu machen.

Vieles ist da möglich. So was bringt nur Probleme. Dem Kind und auch den Eltern."

Erklärte sie, und sah mich dann eindringlich an.

„Darum war das mit euch keine gute Idee."

„Ich versteh gar nicht wie man vergessen kann zu verhüten." Mischte sich die grüne Fee wieder ein, doch nach einem Vernichtenden blick von Asuro war sie ganz schnell wieder leise.

„Ich versteh das nicht", meinte ich nach einer Weile. „Warum sollte der Chef dich in einen Schatten verwandeln? Du hast nichts falsch gemacht, oder? Und das du nicht weg kannst ist doch eine Notsituation, da müsste man doch eine Ausnahme machen können, das ich mitkommen kann, um dann die Lösung gemeinsam zu suchen wie man das Band lösen kann." Erklärte ich was in meinem Kopf vorging.

„Nun, im Grunde hast du wohl Recht was die Notsituation betrifft, aber da wäre trotzdem noch ein ganz anderes Problem.

In unserer Welt, der Wunschwelt leben die Wünsche, und wenn du denen begegnest... deinen Wünschen ganz Speziell, kann es sein das die dir nachlaufen, und dich nicht mehr in Ruhe lassen. Du hättest die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten:

Entweder du bleibst für immer drüben, oder du gehst durch das Portal, aber alle Wünsche folgen dir, und gehen in Erfüllung. Und damit meine ich jeden Wunsch den du je hattest, selbst wenn er nicht mehr aktuell ist. Das ist ein großes Problem, oder nicht?"

„Jeder Wunsch Träumt davon in Erfüllung zu gehen, so sind wir entstanden." Fügte die blaue Fee hinzu, und die grüne murrte:

„Ja, super verratet ihr doch gleich alles, ist ja jetzt auch egal oder was?"

„Wir müssen ihr doch wenigstens erklären warum sie nicht in die Wunschwelt kann. Ist doch nicht so schlimm. Viel mehr mache ich mir um was anderes Sorgen." Sagte er, und sah mich an.

Ich bekam ein Komisches Gefühl als er das sagte.

„Und worüber machst du dir sorgen?" Fragte ich ihn.

„Darüber was mit dir passiert wenn ich nicht mehr an der Leine hänge." Erklärte er, und erntete verständnislose Blicke von den Feen.

„Du wirst mich nie wiedersehen, suchst aber trotzdem irgendwie einen Weg die Leine loszuwerden. Das lässt mich tief blicken." Sagte er und sah mich unergründlich an. Ich senkte bei dem Gedanken den Kopf. Ich wollte nicht daran denken, nicht jetzt.

Eine Weile schwiegen wir.

Die blaue Fee meldete sich jedoch bald wieder zu Wort:

„Um das Mal zusammen zu fassen:

Sie könnte Schwanger sein, du kommst nicht von ihr los, aber sie mitnehmen kannst du auch nicht,und sie weiß deinen Namen.... Das ist 'n ziemlicher Haufen Scheiße wenn ihr mich fragt."

„Wir fragen dich aber nicht." Sagte die grüne Fee die zu vergessen schien dass sie selbst an einem der Probleme schuld war.

Und ich sagte:

„Eben sagtest du noch ich könnte mit, es wäre nun eh egal."

Und sah dabei auf die Decke meines Bettes.

„Stimmt, das hast du gesagt", erklärte die grüne Fee, und sie und die andere sahen ihn an.

„Du wiedersprichst dir selbst, wenn du erst sagst ich könnte mit, und dann aber im nächsten Satz gleich erklärst warum ich dableiben muss."

Erklärte ich ihm.

Und er gab mir sogar Recht. „Stimmt, ja." Sagte er, und überlegte dann.

„Wenn es dir egal ist ob wir deine Wünsche treffen Nehm´ ich dich mit, und wir gehen in die Wunschwelt." Verkündete er schließlich, was ihn bei den Feen nicht gerade beliebter machte. Sie wollten Protestieren, doch er schnitt ihnen das Wort ab.

„Fällt euch was Besseres ein?"

Knurrte er sie an, worauf sie schwiegen.

„Ist eigentlich ganz einfach rüberzukommen, und deine Mom merkt auch nichts, da die Zeit hier stehen bleibt wenn du mitkommst."

Erklärte er mir.

„Was noch ein Grund ist warum geborene nicht dorthin sollen." Murrte die grüne Fee leise.

„Eigentlich bleibt die Zeit nicht stehen, wisst ihr, man kommt halt nur zum Zeitpunkt von dem man in die Wunschwelt ging, darum wirkt es so."

Erklärte die blaue Fee, und Asuro meinte daraufhin:

„Ja, aber es ist dennoch einfacher zu sagen das die Zeit stehenbleibt als zu erklären man würde eine Zeitreise machen, um dann zu einem Zeitpunkt zurückzukehren der Wochen her ist, aber das in der Wunschwelt trotzdem nichts rückgängig gemacht wurde, sondern genauso passiert ist wie man es erlebt hat."

Mir schwirrte ein wenig der Kopf als ich versuchte mir das vorzustellen. Physik war für die Mülltonne.

„Und genau _das_ist der Grund warum geborene nicht in die Wunschwelt sollen." Verkündete die grüne Fee jetzt und ich fragte:

„War es nicht eben noch das die Zeit stehen bleibt?"

„Ja, nein, ich meinte genau diese Verwirrung ob die Zeit stehengeblieben ist oder nicht, und warum man in der Einen Welt in die Vergangenheit reist, währen in der anderen die Zeit sich nicht mitzurückdreht. Das ist alles zu kompliziert, um da noch mitzukommen." Erklärte sie ihre Gedanken, doch ich verstand nicht recht was das für ein Grund sein sollte nicht in die Wunschwelt zu gehen. Asuros Grund, der mit den Wüschen war weitaus plausibler.

Wahrscheinlich wollte sie nur einen Vorwand finden mich hierzubehalten.

Ich hatte noch keine Antwort abgegeben, auf seine Frage ob ich nun hinwollte oder nicht.

Mir schwirrte zudem der Kopf, wegen dieser ganzen Ereignisse.

Erst wurde mein Wunsch erfüllt, dann Verliebte ich mich in einen Albtraum (Eigentlich hatte ich nie an Liebe auf den Ersten Blick geglaubt- bis jetzt) gefolgt von meinem ersten Mal, und der Möglichkeit Schwanger zu sein... Dann war Asuro an mich gebunden, und nun sollte ich in die Wunschwelt.

Langsam konnte ich nicht mehr.

Das war alles total verrückt, und wie ruhig ich damit umging beunruhigte mich, es war geradezu gruselig.

Aber so war es. Wo andere in ihren Grundfesten erschüttert wären, zu erfahren dass es Magie gab, nahm ich es hin, und machte weiter.

Mag sein das es an seinem Zauber lag, der mich davon abhielt in Panik zu geraten, doch ich wusste es nicht.

Viel dringender war ohnehin die Frage was ich nun antworten sollte.

Sorgsam ging ich jeden Wunsch durch, der mir noch einfiel.

Als kleines Mädchen wollte ich immer Ballerina sein... Dann hatte ich mir gewünscht dass die Mathematik Lehrerin Krank wurde...

Zum achten Geburtstag hatte ich mir ein Pony Gewünscht. Darauf folgend zu Weihnachten einen Hund.

Ich wusste noch das ich mir gewünscht hatte im Erdboden zu versinken, als ich an die Tafel musste, um ein Referat über den Zweiten Weltkrieg zu halten, weil ich zu spät gemerkt hatte, das meine Partnerin versehentlich falsche Jahreszahlen Aufgeschrieben hatte.... Es war ein Desaster.

Ob dieser Wunsch wörtlich zu verstehen war?

Aber wenn ich mir wünschte es nie gewünscht zu haben, machte es den Wunsch dann nicht unwirksam, wenn ich zurückkam?

Wenn ich es wagte, könnte schreckliches geschehen.

Aber was war die Alternative? Immer und ewig an Asuro gebunden zu sein, und ihm auf die Nerven zu gehen? Weil diese Fee sich weigerte für ihn nach einer Antwort zu suchen...

Und was wenn es die gar nicht gab?

Was wenn alles umsonst war, und am Ende mehr Caos entstand

als das es das Caos auflöste?

Da sagte Asuro Plötzlich:

„Eigentlich müssen wir nur den Vertrag durchsehen, um zu erkennen ob du Recht hast. Ich bin manchmal echt blöd, warum ist mir das nicht eher eingefallen?"

Die Feen sahen ihn an, Sie wussten nichts von meinem Verdacht, den ich ihm Mitgeteilt hatte, und auch nicht das ich mich verliebt hatte. Sie waren im Traum nicht dabei gewesen.

„Ich gehe so langsam davon aus, dass wir etwas verpasst haben." Erklärte die grüne Fee.

Und ich sagte:

„Wenn es so einfach ist... wo ist denn der Vertrag?"

Und da verschwand der Hoffnungsvolle Ausdruck von seinem Gesicht.

„In der Wunschwelt...." Sagte er leise.

Na Super.

„Warum in der Wunschwelt, ich dachte du könntest von ihr nicht weg?" Fragte die grüne Fee, und Asuro erklärte ihr:

„Da konnte ich noch weg. Ich habe den Vertrag Vorschriftsmäßig zu den anderen Verträgen in die Vertragsbibliothek gebracht, und hab meinen nächsten Auftrag abgeholt, woraufhin ich in die Menschenwelt zurück bin. Und ehe ich mich versah wurde ich hierhergezogen. Direkt in ihren Traum."

Das ergab überhaupt keinen Sinn.

„Denk doch mal nach... wenn du noch wegkonntest, dann ist meine Vermutung doch Totaler Unsinn."

Erklärte ich, und fragte mich wieso er das nicht erkannt hatte.

„Welche Vermutung meint sie?" Fragte die grüne Fee, und Asuro sagte ihr:

„Sie denkt, der Vertrag hätte sich geändert, als ich ihn nicht sofort besiegelt habe. Weil sie sich Gewünscht hat das ich dableibe."

Da sahen mich die beiden Feen neugierig an.

„Und wegen der Tatsache das du wegkonntest kann das ja nicht stimmen, oder?"

Fragte ich, und ignorierte die Feen.

Die grüne sah eher mitleidig aus, die blaue grinste komisch wegen dem Wunsch den Asuro gerade erwähnte.

„Doch, kann es doch. Der Wunsch braucht ungefähr eine Stunde, manchmal weniger, um in Erfüllung zu gehen. Den Vertrag abgeliefert, und in die Menschenwelt gegangen, das habe ich in einer halben Stunde und noch ein paar Minuten geschafft.

Das liegt genau in der Zeit in der deine Wünsche langsam anfingen zu Wirken."

Damit kam es wieder hin.

Und wir mussten doch dorthin.

Nach ein paar Sekunden, in denen ich mir einzureden versuchte, dass alles gutgehen würde, sagte ich schließlich:

„Dann gehen wir eben in die Wunschwelt und finden es raus... und wie man es ändern kann, ohne dass das Kind das ich vielleicht in mir trage ein Schatten wird. Falls das möglich ist..." fügte ich leise hinzu.

„Da sagte Asuro: „Das wird schon, und zur not bleiben wir eben aneinandergebunden. Dann kann dem Kind nichts geschehen."

Ich sah ihn zweifelnd an. Er war wirklich selbstlos, aber wie sollte dem Kind den_nicht_irgendwas Schlimmes passieren, wenn es mitten im Caos in Erfüllung gegangener Wünsche lebte?

„Du wünschst dir, dass dem Kind nichts passieren kann, dann kann auch nichts passieren. Und dass_dir_ nichts passiert hast du bestimmt auch schon gewünscht, also ist auch das sicher. Wir müssen nur die beiden wünsche auftreiben und mitnehmen ehe wir wieder gehen

Lass uns gehen, ok?"

Ich nickte, und sah zu Boden, als er näher Trat und seine Arme um mich legte.

„Kommt ihr?" Fragte er die Feen, die darauf zu ihm Flogen und sich je links und rechts auf seine Schultern setzten.

„Schließ die Augen." Sagte er mir, und als ich dies getan hatte, murmelte er unverständliche Worte in einer anderen Sprache.

Plötzlich hatte ich das Gefühl in die Tiefe zu Stürzen.

Es dauerte nur drei Sekunden, und anstatt hart aufzuschlagen setzten wir unmerklich, und sanft auf. Da ließ er mich los und meinte: „Ok du kannst die Augen langsam wieder aufmachen, aber ich warne dich, du könntest... eine Art Schock bekommen. Und noch was. In dieser Welt kann ich meine Zauber die mich für Geborene so unwiderstehlich machen nicht abschalten. Nur so als Vorwarnung."

Da war ich ja mal gespannt wie das mit uns Funktionieren sollte wenn er diese Zauber permanent angeschaltet hatte....

Langsam öffnete ich die Augen, und sah auf den Boden.

Gras.

Grünes Gras. So grün wie nirgendwo wo ich je zuvor war. Es war ein Bilderbuchrasen, der Perfekteste Rasen den es gab.

Und dann viel mein Blick auf meine Füße. Ich trug Schuhe die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Sie waren cool, keine Frage, aber wie kamen sie an meine Füße? Es waren braune Halbstiefel, wie Wanderer sie trugen. Und meine Hose... Eine Robuste, aber Bequeme schwarze Hose, die ich auch noch nie gesehen hatte.

Und... Ich trug einen dieser Schwarzen Mäntel die Emos und Goths gern Trugen. Mit diesen Metallketten die daran rumbaumelten. Sehr merkwürdig.

Dann sah ich mich um.

Wir waren in einem Wald. Jeder Baum kräftig und Gesund, jedes Blatt einfach perfekt geformt. Nichts wich von dieser Perfektion ab. Alles war wunderschön, und die Luft war so sauber das man es Schmecken konnte.

Ein Schneehase sah zu uns und Hoppelte dann schnell davon.

„Was macht _der_den hier?" Fragte die grüne Fee.

„Irgendjemand muss ihm gesagt haben dass er herkommen soll. Ich wüsste nicht warum ein Winterwunsch sonst freiwillig das Winterland verlassen würde." Antwortete die blaue Fee.

„Am besten wir fragen ihn." Sagte die grüne Fee, und die Blaue nickte. Mir fiel auf das sie in dieser Welt wunderschön aussahen, ihre Stimmen, besonders die der grünen Fee, kein bisschen mehr unangenehm. Ihre Flügel schillerten im Sonnenschein wie Funkelnde Sterne.

Gemeinsam flogen sie dem Hasen hinterher, von dem sie sagten dass er ein Wunsch sei.

Und weg waren sie, und ich war mit Asuro allein.

Wegen seiner Warnung hatte ich es bis jetzt vermieden ihn anzusehen, und tat es auch weiterhin nicht.

„Die sind Unmöglich, kaum lenkt sie was ab sind sie weg." Sagte er, und ich hörte wieder diesen Verführerischen Ton. Und das Stärker als je zuvor. Ich hätte ihm ewig zugehört, egal was er erzählt hätte.

Doch nun schwieg er, und ich spürte seinen Blick auf mir. „Mia, wenn du nicht mehr in meine Richtung siehst kann ich dir nicht den richtigen Weg zeigen." Sagte er irgendwann.

Ich rief mir in Erinnerung dass er selbst gesagt hatte, ich sollte mich für kein Gefühl schämen bevor ich ihn ansah, Bis jetzt hatte ich keinen Schock erlitten. Er hatte gesagt es ist gut möglich, und nun verstand ich auch warum.

Seine grünen Augen funkelten, sein schwarzes Haar wehte leicht zur Seite, und schien leicht zu leuchten. Eine Energie ging von ihm aus, die mich zu ihm zog, sosehr, dass es fast wehtat.

Ich blieb wo ich war, sah ihn nur erschrocken an.

Auch er trug andere Kleidung.

Statt dem Pulli trug er jetzt ein schwarzes Hemd.

Seine Jeans war einer grauen Stoffhose gewichen. Sein Blick ruhte auf mir.

„Du bekommst gleich wirklich einen Schock, kann es sein?" Fragte er mich.

Und ich nickte. Es zu leugnen wäre jetzt auch wirklich albern gewesen.

„Fall mir jetzt bitte nicht in Ohnmacht." Bat er mich, und kam näher. Ich viel nicht in Ohnmacht. Ich erstarrte zur Salzsäule.

Und er murmelte:

„So viele Gründe warum geborene nicht hergehören. Das hier ist noch einer."

Er nahm meine Hände, was den Effekt nur noch verstärkte, und mich noch mehr zu ihm zog.

Mein Herz raste.

„Mia, atme tief durch, und versuch dich gegen den Zauber zu wehren, wie gesagt ich kann ihn nicht abstellen."

Ich schloss die Augen, und atmete tief durch.

Der Zauber hat keine macht über mich, der Zauber hat keine Macht über mich...

Dachte ich und konzentrierte mich auf alles nur nicht auf seine Hände die immer noch meine hielten.

Geduldig wartete er, bis ich mich gewappnet hatte die Augen wieder zu öffnen.

Und ich öffnete sie. Zögernd. Sah nach unten.

„Geht es jetzt?" Fragte er.

Es ging gar nicht. Seine Nähe machte mich so wuschig, dass ich mich nicht konzentrieren konnte.

Das alles machte der Zauber der auf ihm lag.

Unglaublich, wie mächtig der war.

„Ich denke es ist besser wenn ich voran gehe." Sagte er, als ich nichts sagte. „Ich weiß nicht wie weit wir uns auseinander bewegen können, also bleib dicht hinter mir, ok? Die Feen kommen schon allein zurecht, auf die brauchen wir gar nicht zu warten. Früher oder Später tauchen sie wieder auf."

Und ich nickte. Da ließ er meine Hände los, was den Effekt des Zaubers wieder schwächte, mich aber gleichzeitig mit einer Sehnsucht zurückließ die geradezu bedrückend war.

Er sah mich an, als wüsste er was ich fühlte, sagte aber nichts.

Er drehte sich nur um und ging voran. Ich folgte ihm.

Wir gingen eine Weile ohne dass jemand etwas sagte. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach.

Bis er das Schweigen brach:

„Dummerweise konnte ich, da ich dich mitnahm, nicht Kontrollieren wo wir hinkamen. Es ist jetzt ein etwas weiterer Weg, aber wir haben Glück, es könnte schlimmer sein. Wir hätten noch viel weiter Weg oder im Wasser landen können."

„Im Wasser? Etwa richtig weit weg draußen im Ozean?" Fragte ich alarmiert. Und da hatte er mich mitgenommen, wenn er gewusst hatte dass das möglich war? Ich konnte es nicht fassen.

„Selbst wenn, da schwimmen Genug Delphine und Schiffe rum, die hätten uns gerettet." Erklärte er.

Noch während er sprach flog ein Eisblauer Vogel über uns hinweg und Zog eine Wolke aus winzigen Eiskristallen hinter sich her.

Erstaunt sah ich nach oben. Asuro dagegen schien besorgt.

„Noch ein Eiswunsch so weit von Winterland entfernt. Irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht."

Noch ein Wunsch?

„Wie viele Wünsche leben denn hier?"

Fragte ich ihn.

Und er antwortete:

„Hier leben _nur_wünsche. Und Träume natürlich. Jeder Wunsch der je gewünscht worden, und nicht in Erfüllung gegangen ist lebt hier. Es werden Täglich mehr. Und die Welt dehnt sich aus. Sie ist so gut wie keinen Gesetzten der Physik unterworfen, darum kann sie ins Unendliche Wachsen. Momentan ist sie 10 Mal größer als die Erde."

Ich versuchte mir diese Größe vorzustellen, doch es gelang mir nicht. Unvorsichtiger weise sah ich ihn wieder an, und mich traf erneut der Zauber. Er blieb stehen, als ich plötzlich nicht mehr weiterging.

„Mia? Alles in Ordnung?" Fragte er. Ich nickte, sah ihn aber kein Zweites Mal an. In mir keimte der Irrationale Wunsch er möge mich in seine Arme nehmen. Zwischen uns tauchte eine Winzige Libelle auf, und flog um uns herum, ehe sie davon flog. Er sah ihr nach. Ich sah es aus dem Augenwinkel.

Dann drehte er sich zu mir um und sagte:

„Schau mich mal an." Und ich hob den Blick und begegnete seinem.

„Du kommst überhaupt nicht mit dem Zauber zurecht, kann es sein?" Fragte er mich.

Ich schüttelte den Kopf.

„Versuch am besten nicht gegen den Zauber anzukämpfen, das kannst du nicht, und das macht es noch schlimmer. Gebe dich ihm hin, und es wird nachlassen." Riet er mir.

Meiner Sehnsucht nachgeben? Unsicher sah ich ihn an.

Aber... Ich traute mich nicht zu tun was er gesagt hatte.

„Nur zu, lass dich in das Gefühl fallen", sagte er, und kam näher.

Noch immer zögerte ich, versuchte nur weiter den Zauber zu verdrängen. „Soll ich dir helfen?" Fragte er lächelnd und ohne eine Antwort abzuwarten nahm er mich in den Arm und hielt mich fest.

Mein Herz Machte einen Satz. Es raste jetzt förmlich. Und dieses Gefühl was ich nun spürte, war so viel Intensiver, als das zuvor...

„Lass es zu." Flüsterte er mir ins Ohr, ehe er mir tief in die Augen sah, und meinen Herzrhythmus noch mehr durcheinander brachte. Ich fühlte wie ich rot wurde. Ich musste die Augen schließen.

Und dann... dann _Küsste_er mich!

Ich hatte nicht damit gerechnet, und war perplex.

Sein Kuss war anders, als der Letzte. Er war viel sanfter, und viel Gefühlvoller. Und ich gab schließlich nach und erwiderte seinen Kuss. Ließ mich in dem wunderbaren Gefühl fallen. Ließ all die Emotion zu. Und der Zauber verlor seine Macht über mich. Was blieb war einzig meine Liebe zu ihm, die nicht durch einen Zauber ausgelöst worden war, und auch nicht durch einen beendet werden konnte.

Schließlich sah er mich an und lächelte.

„Besser?" Fragte er immer noch lächelnd. Seine Augen Funkelten, doch nicht durch einen Zauber, sondern, so schien es, vor Glück.

Und ich nickte. Ein warmes Gefühl durchströmte mich. Dann nahm er mich bei der Hand und wir gingen weiter.